--> -->
14.09.2024 | (rsn) – Erwartungen erfüllt. Lorena Wiebes hat für die Niederlande Gold im Straßenrennen der Elite-Frauen geholt. Der 162 Kilometer lange Kurs von Heusden-Zolder nach Hasselt war nicht schwierig genug, um die Niederländerin, angeführt von ihrer Top-Sprinterin, in Bedrängnis zu bringen. Das Finale war dann ein klarer Fall für die nun zweifache Titelträgerin. Mit deutlichem Vorsprung gewann sie den Massensprint vor Italiens Elisa Balsamo und Daria Pikulik aus Polen.
Für das kleine österreichische Team, bestehend aus den beiden Schweinberger-Schwestern, sprang mit Rang sechs für Kathrin ein vorzeigbares Ergebnis heraus. Größte Überraschung in den Top 10 war die 36-Jährige Litauerin Rasa Leleivyte. Sie wurde Neunte.
Die deutschen Frauen spielten in der Entscheidung keine Rolle mehr. Franziska Koch wurde als beste aus dem BDR-Team 13. Die Auswahl hatte unterwegs auf den zwei Limburg-Runden, die noch am ehesten das Potenzial hatten, das Feld zu splitten, viel unternommen. Doch die Niederländerin hatten mit Hilfe der Italienerinnen, die ebenfalls auf den Sprint aus waren, alles im Griff.
“Der Sprint war nicht perfekt, sondern eher sehr chaotisch“, sagte eine dennoch glückliche Siegerin im Interview. Denn alles andere als ihr zweiter EM-Titel nach 2022 wäre eine unschöne Überraschung aus Sicht des niederländischen Teams gewesen. Denn Oranje hatte alles auf Wiebes ausgelegt. “Die Girls haben ein Riesenjob gemacht, alles kontrolliert, bis auf den letzten Kilometer“, sagte die 25-Jährige dann auch artig. Dort lief dann aber einiges schief, was der Uneingespieltheit des Zuges, der so nur zusammen antritt, anzulasten war. “Wir haben uns dann verloren. Aber ich habe ein italienisches Hinterrad gefunden. Ich musste dann zwar ziemlich früh los, aber es hat ja gereicht“, so Wiebes.
Wirklich glücklich wirkten Balsamo und Pikulik als weitere Medaillengewinner bei der Podiumszeremonie nicht, doch waren ihre Resultate in Anbetracht der Überlegenheit Wiebes‘ die bestmögliche Ausbeute. Für Ex-Weltmeisterin Balsamo war es nach ihrem EM-Sieg 2020 das zweite Podium in der Elite bei europäischen Titelkämpfen. Pikulik hingegen holte erstmals eine Medaille.
Wenig glücklich mit dem Rennen zeigte sich auch André Korff. "Es haben sich zu wenige Mannschaften engagiert", schätzte der Budnestrainer ein. Dabei waren im Mitteilteil des Rennens neben den Deutschen vor allem Frankreich, Spanien und Belgien sehr präsent. Ihm fehlte vor allem ein Team. "Die Italienerinnen haben zu wenig gemacht. Dann wäre das Rennen vielleicht anders gelaufen. So aber war früh abzusehen, dass es zum Sprint kommen würde und wir keine Anteile haben würden. Schade für das lange Rennen, dass es so neutralisiert gefahren wurde."
In der ersten Hälfte des Rennens war eine Tschechin die Alleinunterhalterin. Nikolas Noskova versuchte es schon einmal kurz nach Beginn des Rennens. Sie stürzte dann, war wieder im Feld, nahm aber einfach nochmal einen zweiten Anlauf. Und der führte sie bis auf die erste von zwei Runden auf dem Limburg-Circuit, der mit zwei Kopfsteinpflaster-Abschnitten und zwei kleinen Hügeln die einzigen Schwierigkeiten auf dem Kurs beherbergte.
Für die 27-Jährige, die ansonsten für Cofidis fährt, übernahm die Spanierin Mireia Benito, die sich nach einem gepflasterten Abschnitt absetzte. Sie führte das Feld auf die zweite Limburg-Runde. Dort begannen dann auch die ernstgemeinten Attacken, um einen Massensprint zu verhindern. Stark daran beteiligt: das deutsche Team. Vor allem Romy Kasper und Franziska Koch sorgten auf den zum zweiten Mal angegangenen Pflasterpassagen für ein hohes Tempo, das einigen Fahrerinnen im Feld Probleme machte. Aber nicht den Favoritinnen. Italien und die Niederlande hielten alles beisammen und hatten dabei auch keine größeren Probleme. Der Kurs war nicht schwierig genug: Das musste auch Liane Lippert feststellen, die in der Folge immer wieder Attacken setzte, aber keine größeren Lücken reißen konnte.
Absprechen konnte man den Nationen, die als aussichtslos in einen Massensprint gehen würden, nicht. Auch die Französinnen, die Belgierinnen und die Spanierinnen waren sehr aktiv, zuletzt mit Sara Martin, die nochmal eine größere Lücke zugesprochen bekam, aber zwölf Kilometer vor dem Ziel auch wieder gestellt wurde.
Auf den letzten Kilometern blieben weitere Attacken aus, ein Massensprint war unausweichlich. Und dann sah es für einen Moment tatsächlich so aus, als könnte es eng werden für Wiebes. Denn kurz nach dem Teufelslappen war die Sprinterin komplett von ihrem Team isoliert. Italien hingegen war noch zu Viert. Doch die Überzahl konnten Balsamo und Co. gegen die übermächtige Niederländerin nicht ausnutzen. Wiebes sprang an ein blaues Hinterrad und flog dann an allen chancenlosen Konkurrentinnen vorbei. Hinter ihr war es um die Podiumsplätze, die letztlich an Balsamo und Pikulik gingen, jedoch etwas enger.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Mads Pedersen und die dänische Nationalmannschaft wollten das EM-Straßenrennen von Hasselt so hart wie möglich gestalten, um den Sprint-Spezialisten das Leben schwer zu machen. Am Ende wa
(rsn) – Der Massensprint war im EM-Straßenrennen von Hasselt letztendlich unausweichlich. So sehr es die Teams ohne designierten Sprint-Favoriten auch versuchten, am Ende kam es zum erwarteten Szen
(rsn) – Das deutsche Team war eines der prägenden im EM-Straßenrennen der Männer. Allein im Ergebnis lässt sich das überhaupt nicht ablesen. Beim Sieg von Tim Merlier (Belgien) schaffte es Max
(rsn) – Drei Sprinter hatte Belgien mit ins Straßenrennen der Europameisterschaften der Elite-Männer genommen. Und alle drei hatten ihre Aktien im Finale. Der größte Anteil gehörte Tim Merlier.
(rsn) – Nach 73 Kilometern, die auf dem flachen EM-Kurs von Heusden-Zolder nach Hasselt komplett ohne Ausreißer auskamen, sprintete Messane Bräutigam am letzten Tag der Europameisterschaften in de
(rsn) – Das Highlight der Straßen-Europameisterschaften ist das abschließende Straßenrennen der Männer am Sonntag. Mit John Degenkolb, Niklas Märkl (beide DSM Firmenich – PostNL), Kim Heiduk
(rsn) - Mit einem Massensprint endete das Straßenrennen der Frauen der Europameisterschaften in Belgien und die Tirolerin Kathrin Schweinberger konnte mit dem sechsten Rang das historisch beste EM-E
(rsn) – Insgesamt 14 Entscheidungen stehen bei den Straßen-Europameisterschaften 2024 in der belgischen Provinz Limburg vom 11. bis zum 15. September auf dem Programm. Zunächst sind am Mittwoch di
(rsn) – In schöner Regelmäßigkeit wechselten sich in den vergangenen Jahren, seit die Elite an den Europameisterschaften auf der Straße teilnimmt, die Kurse für Sprinter und Klassikerfahrer ab.
(rsn) – Auf dem fast völlig flachen Kurs der Europameisterschaften Liane Lippert (Movistar) im Aufgebot des deutschen Straßenteams zu finden, war doch eine größere Überraschung. Doch die Friedr
(rsn) – 2017, als in Herning in Dänemark die Europameisterschaften ausgetragen wurden, eroberte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) sich den Titel bei den Elite-Männern. Sieben Jahren später zog
(rsn) – Nach der Bronzemedaille im Einzelzeitfahren und Silber in der Mixed-Staffel fehlte eigentlich nur mehr ein Ergebnis für Paul Fietzke, um sich den vollständigen Satz bei den Europameisters
(rsn) – Mit einem dänischen Doppelsieg endete die 60. Austragung der U23-Version von Eschborn-Frankfurt (1.2). Nach 129,9 Kilometern von Eschborn nach Frankfurt setzte sich Conrad Haugsted (ColoQui
(rsn) - Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) ist erst 20 Jahre alt, aber beim deutschen Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt trägt der junge Allgäuer die Nr. 1. “Das ist auf jeden Fal
(rsn) - Georg Zimmermann und Jonas Rutsch kommen zusammengerechnet auf bisher acht Starts bei Eschborn-Frankfurt. Zur 62. Ausgabe des 1.Mai-Klassikers treten die beiden Deutschen erstmals gemeinsam im
(rsn) - Im Gegensatz zu anderen WorldTour-Teams setzt Red Bull – Bora – hansgrohe schon seit einigen Jahren konsequent auf frühzeitige Nachwuchsförderung. Mit dem U19-Team Auto Eder wurde 2021 e
(rsn) – Schon die gestrige Königsetappe der Türkei-Rundfahrt fand im Dauerregen statt. Nun haben sich die Wetterbedingungen offensichtlich nochmals verschlechtert. Nachdem die ersten 70 Kilometer
(rsn) – Im Gegensatz zu den Männern, für die die Spanien-Rundfahrt als letzte Grand Tour der Saison im Herbst ansteht, eröffnet die Vuelta Espana Femenina (2.WWT) die Phase der großen Frauen-Run
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Seit 2021 ist der frühere Mountainbiker Ben Zwiehoff als Profi im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs. Ein Sieg gelang dem Essener seitdem nicht, wohl aber mehrere beeindru
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) – Mit seinem bereits dritten Sieg auf WorldTour-Niveau hat Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) auch auf der 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) sein herausragendes Talent unter Bewe
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen