Ohne Zeitfahrrad am Big Bear Lake

Fröhlinger: "Das Zeitlimit ist mein großes Ziel"

Von Felix Mattis aus Big Bear Lake

Foto zu dem Text "Fröhlinger:
Johannes Fröhlinger (Sunweb) am Teamwagen von Sunweb bei Sportdirektor Marc Reef. | Foto: Cor Vos

19.05.2017  |  (rsn) - Als ob die Höhe noch nicht Herausforderung genug wäre: Wenn Johannes Fröhlinger (Sunweb) am Freitag um 13:37 Uhr Ortszeit (22:37 Uhr MESZ) gut 2.000 Meter über dem Meer am Big Bear Lake ins 24 Kilometer lange Einzelzeitfahren der Amgen Tour of California startet, dann wird es ihm nicht nur die dünne Luft schwer machen. Der 31-Jährige wird mit einem zusätzlichen Handicap von der Startrampe rollen: "Mein Zeitfahrrad hat es leider nicht mit nach Kalifornien geschafft, weil ich sehr kurzfristig als Ersatzmann eingesprungen bin", erklärte Fröhlinger am Abend vor dem Zeitfahren.

Sein einziges Ziel ist es auf der flachen und teilweise recht windanfälligen Strecke direkt am Big Bear Lake daher, "im Zeitlimit zu bleiben!" Dazu muss er innerhalb von 125 Prozent der Siegerzeit bleiben, die Fröhlinger aber zum Zeitpunkt seines eigenen Starts aber natürlich noch nicht wissen kann. Also gibt es nur eine Devise: Vollgas vom Start bis zum Ziel!

"Weil die Kalifornien-Rundfahrt generell nicht in meinem Programm war, bin ich auch nicht in meiner besten Verfassung", sagte Fröhlinger, der aber trotzdem wichtige Helferaufgaben erfüllt und somit Anteil am derzeit siebten Gesamtrang seines 21-jährigen Teamkollegen Sam Oomen hat. "Heute war es extrem wichtig, gut zu trinken. Es ist zwar nicht so extrem heiß, aber die Sonne ist schon sehr intensiv. Da muss man einfach so viele Getränke wie möglich nach vorne bringen, also die klassische Rolle des Wasserträgers ausfüllen", so Fröhlinger nach der Königsetappe der Rundfahrt hinauf zum Mt. Baldy am Donnerstag, während deren Anfangsphase er gestürzt war.

"Es war sehr unnötig. Ich habe dieses Jahr noch nicht auf der Nase gelegen und jetzt war es wohl mal an der Zeit", so Fröhlinger. "Es war hektisch, weil die Gruppe des Tages noch nicht stand und jeder nach vorne wollte. Ich habe versucht, rechts vorzurücken und bin in einer Wasserrinne gefahren. Als ich aus dem Sattel gegangen bin, war es rutschig wie Eis..." Schürfwunden am linken Arm und linken Bein trug Fröhlinger davon, und das Knie schmerzte am Abend etwas.

Auch das dürfte er in seinem Kampf mit der Straßenmaschine gegen die aerodynamisch vollausgestatteten Zeitfahrspezialisten am Big Bear Lake spüren. Doch da muss Fröhlinger durch. Denn er weiß: Am Samstag auf der Schlussetappe wird er wieder gebraucht: "Da geht es darum, dass wir den Top-10-Platz von Sam in der Gesamtwertung verteidigen!"

Video-Interview mit Johannes Fröhlinger:

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