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25.05.2017 | (rsn) - Auch nach der gestrigen 17. Etappe des Giro d’Italia wartet das erfolgsverwöhnte Team Sky noch auf einen Tagessieg. Nachdem Mikel Landa aufgrund eines Sturzes frühzeitig im Gesamtklassement aussichtslos zurückgefallen war und später Geraint Thomas wegen Schmerzen im Knie ausschied, musste der Rennstall aus Großbritannien seine Planungen von der Gesamtwertung auf Etappensieg umstellen.
Der wäre Landa auf der Königsetappe um ein Haar gelungen. Doch bezeichnenderweise für den bisher enttäuschenden Verlauf der 100. Italien-Rundfahrt musste sich der Spanier Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) geschlagen geben. "Dieser Giro hat sich für uns leider ganz anders entwickelt, als wir gedacht haben. Wenn ich mir die Form angucke, mit der Geraint und Mikel in den Giro gekommen sind, dann wären sie jetzt sicher unter den besten Fünf“, sagte Brailsford am Mittwoch zu radsport-news.com.
Das Thema Gesamtklassement hat der Waliser aber auch innerlich längst abgehakt: "Wenn und hätte zählen nicht", sagte Brailsford. Das galt auch für den Crash mit dem Begleitmotorrad, bei dem seine beiden Kapitän sich verletzten. Dabei wollte Brailsford die Schuld nicht nur dem Motorradfahrer geben: "Man muss ja auch sagen, dass das Motorrad zwar an einer Stelle stand, an der es nicht hätte stehen sollen: Aber es ist ja nicht das Motorrad ins Feld gefahren, sondern die Fahrer aufs Motorrad.“
Noch bleiben Team Sky drei Möglichkeiten, um mit einem Etappensieg den diesjährigen Giro zumindest versöhnlich ausklingen zu lassen. Darauf richtete sich auch die Hoffnung des Teamchefs: "Jetzt wollen wir natürlich zeigen, dass wir trotz der Ausfälle eine gute Mannschaft sind und gehen auf Etappenjagd. Das Potenzial, eine Bergetappe zu holen, haben wir sicher“, sagte Brailsford.