Etappendritter in St. Ulrich

Pinot: Das Giro-Podium ist zum Greifen nah

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Thibaut Pinot (FDJ) im Ziel der 18. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

26.05.2017  |  (rsn) - Thibaut Pinot (FDJ) konnte mit dem Ausgang der 18. Etappe des 100. Giro d’Italia ausgesprochen zufrieden sein. Der Franzose machte als Tagesdritter in St. Ullrich 1:02 Minuten auf das sich im Finale belauernde Favoritentrio Tom Dumoulin (Sunweb), Nairo Quintana (Movistar) und Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) gut und verkürzte seinen Rückstand im Gesamtklassement auf das Rosa Trikot des Niederländers auf nur noch 1:36 Minuten.

Zum dritten Platz, den derzeit Nibali belegt, fehlen dem Giro-Debütanten sogar nur 24 Sekunden, was Pinot im Ziel zu dem Kommentar veranlasste: "Wenn mir gestern jemand gesagt hätte, dass ich heute (Donnerstag) Dritter würde, hätte ich ihm nicht geglaubt.“

Grund für Pinots Skepsis war die Königsetappe am Dienstag, auf der er mächtig zu kämpfen hatte und in Bormio in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel kam, wobei er als Tageszehnter 1:35 Minuten auf den Sieger Nibali verlor. "Heute lief es etwas besser. Ich habe gut geschlafen und mich in der vergangenen Nacht gut erholt. Und am letzten Berg habe ich mich gut gefühlt“, erklärte der FDJ-Kapitän, der auf der "zweiten Königsetappe“ dieses Giro auch auf seinen wichtigsten Helfer Sebastién Reichenbach bauen konnte.

Der Schweizer schlug bei den Attacken von Quintana und Nibali am Passo Gardena ein gleichmäßiges Tempo an, um seinen Kapitän wieder an die Favoriten heranzuführen. Und im Schlussanstieg neutralisierte der 28-jährige Reichenbach einen weiteren gefährlichen Angriff von Quintana. "Ich hatte den Großteil der Etappe Seb an meiner Seite und das ganze Team ist sehr gut gefahren. Solche Teamkollegen zu haben ist sehr beruhigend.“

Als der Kolumbainer wieder gestellt worden war, konterte Pinot noch eine Attacke von Dumoulin, ehe er sich gemeinsam mit Domenico Pozzovivo (Ag2R) auf den letzten beiden Kilometern absetzte und profitierte davon, dass die Favoriten hinter ihnen sich nur ansahen. Am Ende kam Pinot sogar noch bis auf acht Sekunden an das Spitzenduo heran und darüber hinaus in Schlagdistanz zu Dumoulin, Nibali und Quintana.

"Ich werde um das Podium kämpfen. Das war vom Giro-Start weg mein Ziel“, sagte Pinot.

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