Von 258 auf 124,5 Kilometer

Giro-Chaos: 19. Etappe nach Fahrerprotest verkürzt

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Das Feld vor dem Start der 19. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

23.10.2020  |  (rsn) - Nach Fahrerprotesten ist die 19. Etappe des Giro d’Italia deutlich verkürzt worden. Ursprünglich waren 258 Kilometer geplant gewesen, nach einer Meldung der Gazzetta dello Sport wurde der Start von Morbegno nach Como verlegt. Das Teilstück solle nur noch 180 Kilometer umfassen. Der TV Sender RAI berichtete dann aber über einen Start in Vigevano und nur noch 112 Kilometer - und um die Verwirrung komplett zu machen, twitterte Deceuninck - Quick-Step, dass 150 Kilometer absolviert würden. (Anmerkung: Die Etappe wurde schließlich auf 124,5 Kilometer reduziert und in Abbiategrasso gestartet.)

Gegenüber radsport-news.com hatte Jens Zemke, der Sportliche Leiter von Bora - hansgrohe, am Vorabend kritisiert: "Ich weiß nicht, ob man in einer dreiwöchigen Rundfahrt eine 258 Kilometer lange Etappe braucht."

Fest steht, dass die Fahrer am Morgen in Morbegno mit Renndirektor Mauro Vegni diskutierten, nach dem Start langsam die Straßen entlangrollten und etwa 45 Minuten später bei Regen und niedrigen Temperaturen wieder in ihren Teambussen verschwanden, die sie zum neuen Start bringen sollten. Wie RCS Sport später meldete, sei die Etappe nach acht Kilometern wegen der Wetterbedingungen neutralisiert worden

Der Protest soll von den Teams AG2R La Mondiale und Lotto Soudal initiiert worden sein, welche die Sinnhaftigkeit einer solch langen Etappe am Ende der dritten Giro-Woche in Frage stellten. Groupama-Profi Jacopo Guarnieri hatte sich schon nach der 16. Etappe kritisch zur Streckenplanung geäußert. “Zusammengenommen eineinhalb Stunden Bustransfer an diesem Morgen, dann siebeneinhalb Stunden auf dem Rad und am Ende nochmal zweieinhalb Stunden im Bus. Zumindest habt Ihr jetzt eine Vorstellung davon, warum wir nicht von Anfang an ein Feuerwerk gezündet haben“, twitterte der Italiener am Dienstag.

Wie Eurosport-Experte Bernhard Eisel twitterte, wurde das Rennen gegen 11.30 Uhr, fast eineinhalb Stunden später als vorgesehen, freigegeben - wo genau, ist bisher noch nicht bekannt.

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