CPA-Chef kritisiert auch die UCI

Bugno verurteilt die Drohungen gegen Groenewegen

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Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma, am Boden) im Finale der 1. Etappe der Polen-Rundfahrt, kurz nachdem er Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step, links) in die Bande gedrängt hatte. | Foto: Cor Vos

29.01.2021  |  (rsn) - Gianni Bugno, Präsident der Fahrervereinigung CPA, hat die Hassbotschaften gegen Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) scharf verurteilt. Der Italiener nannte sie in einer Pressemitteilung "unstatthaft, unwürdig und unanständig". Groenewegen, der im August zum Auftakt der Polen-Rundfahrt den schlimmen Sturz seines Konkurrenten Fabio Jakobsen verursacht hatte, berichtete kürzlich, dass er sogar Morddrohungen erhalten habe und deshalb Polizeischutz benötigte.

“Worte und Handlungen haben Gewicht und diejenigen, die an diesen Burschen gerichtet wurden, sind inakzeptabel“, sagte Bugno und nahm Groenewegen in Schutz: "Dylan hat in dem Rennen einen Fehler gemacht, für den er teuer bezahlt hat - tatsächlich ist er heute der einzige, der für das bezahlt hat, was auf der Ziellinie in Katowice passiert ist“, so der CPA-Chef und meinte damit die neunmonatige Sperre, die der Radsportweltverband UCI gegen den Niederländer ausgesprochen hatte. Zudem laufen in Polen und den Niederlanden noch Zivilklagen gegen Groenewegen.

Dagegen bemängelt Bugno, dass die Organisatoren der Polen-Rundfahrt wegen möglicher Versäumnisse noch nicht zur Verantwortung gezogen worden seien. "Man muss den Fokus auf die gefährlichen Absperrungen richten. Sie sind für die Schwere des Sturzes verantwortlich, der für Fabio Jakobsen die schlimmsten Folgen hatte", sagte er. Die UCI hat gegen die Organisatoren der Tour de Pologne von Sanktionen abgesehen.

"Die CPA hat die UCI immer wieder zu exemplarischen Sanktionen gegen Organisatoren aufgerufen, denen offensichtlichen Mängel nachgewiesen wurden, aber bisher ist Groenewegen der einzige, der bestraft wurde“, kritisierte Bugno den Weltverband.

Czeslaw Lang, der Rennleiter der Polen-Rundfahrt, hatte eine Mitverantwortung für die Geschehnisse bestritten. "Die UCI (Radsportweltverband) hat darüber befunden, dass es die Schuld eines Fahrers war“, kommentierte er die dramatischen Ereignisse. Das Hochgeschwindigkeitsfinale von Katowice ist schon seit Jahren umstritten, ob es 2021 wieder in den Streckenplan eingebaut wird, ist noch nicht klar. Katowice zumindest taucht wieder im Etappenplan auf.

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