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11.09.2021 | (rsn) - Im belgischen Team brennt vor der dem Straßenrennen der EM am Sonntag der Baum! Dabei hat ausgerechnet Topstar Philippe Gilbert das Zündholz in der Hand. Der Klassikerjäger ist sauer, dass er bei der Europameisterschaft als Helfer starten soll und nicht für die WM (19. – 26.9.) im Heimatland nominiert wurde! "Mir wurde gesagt, dass ich aus Respekt vor meiner Bilanz nicht für die Weltmeisterschaft aufgeboten werde, um für andere zu arbeiten. Dann verstehe ich wirklich nicht, warum ich das hier machen soll?", fragte er sich bei wielerflits.be.
Bei Het Laatste Nieuws antwortet ihm Nationalcoach Sven Vanthourenhout: "Bei der WM werden wir eine andere Taktik fahren. Ich denke, dort wird Gilbert weniger gebraucht, weil man Wout van Aert nicht mehr beibringen muss, wie man große Rennen gewinnt. Hier im Trentino haben wir Remco Evenepoel am Start, der jung, eifrig und ehrgeizig ist. Phil kann für die nötige Ruhe sorgen. Remco eine wenig bremsen und ihm helfen, Fehler zu vermeiden."
Dabei scheint nicht sicher, ob Gilbert wirklich bereit ist, als Lehrmeister und Edelhelfer zu fahren. "Die Medien wissen offenbar mehr als ich, weil ich mich noch nicht mit ihm (Vanthourenhout, d. Red.) beraten habe. Ich werde versuchen, das bestmögliche Rennen für mich selbst zu fahren. Für den Rest werden wir sehen", bekundete der Ex-Weltmeister wohl auch eigene Interessen. Auf die WM will Gilbert nicht eingehen. Nur so viel: "Ich wünsche dem Team viel Erfolg."