--> -->
12.12.2021 | (rsn) - Nils Politt (Bora - hansgrohe) kann in sportlicher Hinsicht auf einen Sommer zurückblicken, wie er im Buche steht. Der Hürther fuhr sich in überragender Manier seinen ersten Etappensieg bei der Tour de France heraus, dem er bei der Deutschland Tour einen Tageserfolg und den Gesamtsieg folgen ließ. Doch nicht nur aufgrund seiner Vorstellungen im Juli und August sprach Politt gegenüber radsport-news.com von einer "tollen Saison."
Über allem stand für den Rheinländer 2021 der Coup bei der Frankreich-Rundfahrt, wo er auf der 12. Etappe in Nimes nach einem bärenstarken Finale als Solist ankam. "Ein einzigartiger Erfolg, ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht. Es war ein unglaublich schöner Tag, der mir viele schöne Erinnerungen bescherte, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde", erzählte Politt, der auf der 19. Tour-Etappe noch einen fünften Platz - wieder als Ausreißer - folgen ließ.
Als zweites Highlight erwies sich die Deutschland Tour. Beim Heimspiel gewann Politt Ende August zunächst erneut als Solist die in Erlangen endende vorletzte Etappe und übernahm die Führung in der Gesamtwertung, die er sich auf der Schlussetappe verteidigte. "Ich war bei Rundfahrten schon oft in den Top Ten, bei der Deutschland Tour auch schon auf dem Podium. Nun habe ich endlich meine erste Rundfahrt gewonnen und das im Heimatland. Das war eine sehr schöne Woche", blickte Politt auf seinen ersten Triumph in der Gesamtwertung eines Mehretappenrennens zurück.
Ausgerechnet Paris-Roubaix stellte sich als leise Enttäuschung heraus
Aber auch in der ersten Saisonphase wusste der 27-Jährige zu überzeugen. Zum Auftakt belegte Politt Gesamtrang drei des Etoile de Besseges (2.1), gefolgt von den Plätzen zehn und sieben beim Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne.. Bei der Flandern-Rundfahrt zeigte er mit Rang 22 eine ordentliche Leistung, konnte im Finale aber nicht mit den Besten mithalten. Weitere Top-Ten-Resultate sprangen bei der Bredene Classic (1.Pro /9.), im Zeitfahren der Algarve-Rundfahrt (2.Pro / 5.), zum Auftakt des Criterium du Dauphiné (6.) sowie bei den Deutschen Straßenmeisterschaften heraus, wo er im Zeitfahren Vierter und im Straßenrennen Sechster wurde.
Entsprechend wertete Politt sein Jahr als "sehr, sehr positiv. Ich habe mich noch mal entwickelt, bin eine superstarke und konstante Saison gefahren mit vielen Platzierungen und mehr als nur einem Sieg", gab er zu Protokoll.
Ausgerechnet Paris-Roubaix stellte sich als leise Enttäuschung heraus. Beim auf den 3. Oktober verschobenen Frühjahrsklassiker musste der Zweite von 2019 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig vom Rad steigen. "Nach dem ‘Recon‘ war ich leider etwas erkältet, bin angeschlagen ins Rennen gegangen, in dem dann nichts zusammenlief", erklärte Politt, der aber der vertanen Chance auf ein Spitzenergebnis nicht lange nachtrauerte. "Mit solchen Tagen muss man leben, ich habe es schon wieder vergessen und freue mich auf das nächste Roubaix."
2022 wieder mit Sportdirektor Schmidt vereint
Dann wird ihm aus dem Auto heraus wieder Torsten Schmidt, mit dem er schon bei Katusha - Alpecin erfolgreich zusammengearbeitet hat, die Direktiven geben. "Torsten ist eine absolute Vertrauensperson für mich. Er tut mir gut. Ich denke, das passt gut zusammen. Er hat viel Erfahrungen bei den Klassikern, hat dort schon mit Cancellara und Kristoff gewonnen", freute sich Politt.
Im Frühjahr 2022 wird er seinen Fokus wieder auf die Klassiker richten, ob es danach wieder zur Tour de France geht, ist noch offen. Insgesamt aber will Politt "weiter Rennen gewinnen", denn "Rennen gewinnen macht Spaß.“
Ob es bei der Jagd nach Siegen nun von Vor- oder Nachteil sein wird, dass Peter Sagan (zu TotalEnergies) nicht mehr im Team sein wird, vermochte Politt nicht zu sagen. Allerdings betonte er: "Ich habe mich mit Peter sehr gut verstanden, es hat Spaß gemacht, mit ihm Rennen zu fahren", sagte Politt, der aber trotz des Weggangs von Sagan und einigen anderen Klassikerspezialisten wie Marcus Burghardt davon ausgeht, dass Bora - hansgrohe künftig auch für seine Rennen "eine schlagkräftige Mannschaft" an den Start schicken wird.
Namentlich erwähnte Politt dabei Neuzugang Marco Haller, mit dem er auch schon bei Katusha - Alpecin gut harmonierte. "Es ist schön, dass Marco zurück ist. Wir sind stark aufgestellt und brauchen uns nicht zu verstecken", so Politt, der 2022 "einen großen Klassiker gewinnen“, will.
(rsn) - Zum zweiten Mal in Folge zeichnet radsport-news.com in Zusammenarbeit mit der Kunstgießerei Strassacker Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) als besten Fahrer des Jahres aus. Schon 2020
16.12.2021Vor den Olympischen Spielen lief es deutlich besser als danach(rsn) – Dank einer herausragenden ersten Saisonhälfte ist es Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) gelungen, sich wie schon 2020 den ersten Platz in der Jahresrangliste von radsport-news.com z
16.12.2021Die Radsport-News-Jahresrangliste 2021 im Überblick(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder mit eigenem Punkteschlüssel den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2021 finden Sie die Platzierungen all
16.12.2021Das Punkteschema der Jahresrangliste 2021(rsn) - Damit Sie nachvollziehen können, nach welchen Kriterien die Radsport-News-Jahresrangliste 2021 erstellt wurde, stellen wir Ihnen an dieser Stelle unser Punkteschema vor:Das Punkteschema der R
15.12.2021Nicht nur in den Zeitfahren Top-Leistungen abgerufen(rsn) - Mit sechs Siegen - fünf davon in seiner Paradedisziplin Zeitfahren - sowie seinem ersten Rundfahrtsieg der Karriere - blickt Stefan Küng (Groupama - FDJ) auf die bisher erfolgreichste Sais
14.12.2021Das letzte Quäntchen Glück hat gefehlt(rsn) – Auch wenn er im Jahr 2021 sechs Rennen gewann, so sprach Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) gegenüber radsport-news.com von einer “ein bisschen verlorenen Saison.“ Das lag vor allem
13.12.2021Erfolgserlebnisse auch in einer Saison mit vielen Problemen(rsn) – Triumphale Siege wie im Vorjahr, als er eine Etappe der Tour de France und den Flèche Wallonne gewann, gelangen Marc Hirschi nach seinem Wechsel von DSM zum UAE Team Emirates nicht. Dennoch
12.12.2021Schachmann wieder “mit Ambitionen“ zu Paris-Nizza(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) wird Ende Januar bei der Mallorca Challenge in die Saison 2022 einsteigen. Das kündigte der Deutsche Meister gegenüber radsport-news.com an. Scha
11.12.2021Trotz überragender Ergebnisse nicht ganz zufrieden(rsn) – Etappensiege beim Giro d`Italia und der Tour de Suisse, dazu der fünfte Platz in der Gesamtwertung der Vuelta a Espana, wo er auch die Nachwuchswertung zu seinen Gunsten entscheiden konnte:
10.12.2021In Saint-Gaudens gelang der große Befreiungsschlag(rsn) – Ein Tag im Jahr 2021 sticht besonders heraus, wenn die Saison von Patrick Konrad bilanziert wird. Am 13. Juli schrieb der Österreicher Radsportgeschichte, gewann als erst dritter Sportler a
09.12.2021Auch ohne Sieg alles andere als eine schlechte Saison(rsn) – Erstmals in seiner mittlerweile elf Jahre währenden Profikarriere blieb John Degenkolb (Lotto Soudal) in dieser Saison ohne Sieg. Mit seinen Leistungen und auch den Resultaten konnte der 3
08.12.2021Drei WorldTour-Siege im ersten kompletten Profijahr(rsn) – Nach dem Aufstieg in die WorldTour im Sommer 2020 absolvierte Stefan Bissegger (EF Education – Nippo) seine erste komplette Saison auf höchstem Niveau und war dabei ausgesprochen erfolg
(rsn) - Nach einer turbulenten Saison 2024 dürfte das Bedürfnis nach mehr Ruhe und Harmonie im Team SD Worx – Protime groß gewesen sein. Zu sehr haben der Zoff um Demi Vollering und deren schlie
25.01.2025Consonni knapp an perfektem Einstand bei Canyon - SRAM vorbei(rsn) – Chiara Consonni hat knapp einen perfekten Saisonstart für ihr neues Team Canyon – SRAM – zondarcrypto verpasst. Die 25-jährige Italienerin musste sich zum Auftakt der Mallorca Challeng
25.01.2025Van der Poel meldet sich nach Rippenbruch bärenstark zurück(rsn) – Bei seinem ersten Cross in diesem Jahr hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) dort weitergemacht, wo er 2024 aufgehört hatte. Beim Comeback nach vierwöchiger Pause wegen eines R
25.01.2025Vas schlägt Bäckstedt, Niederländerinnen haben Nachsehen(rsn) – Die Ungarin Kata Blanka Vas (SD Worx – Protime) hat in Maasmechelen den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere gefeiert. Im Zweiersprint verwies sie die Britin Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM)
25.01.2025Millar fordert mehr Respekt der Fahrer voreinander(rsn) – Nun hat sich auch der frühere Zeitfahrspezialist David Millar in die Diskussion um Sicherheit im Radsport eingeklinkt. Im Gespräch mit cyclingnews.com forderte der Schotte mehr Respekt der
25.01.2025Rückkehrerin van der Breggen freut sich auf ihr Tour-Debüt(rsn) – Nach mehr als dreijähriger Rennpause wird Anna van der Breggen in der Saison 2025 ihr Comeback im Trikot von SD Worx – Protime geben. Wie bei der Team-Präsentation angekündigt wurde, pl
25.01.2025Erneuter Drahtseilakt mit wenig Perspektive(rsn) - Das Team Roland gehört zu den wenigen der 15 WorldTour-Rennställen, die ohne einen weiteren Titelsponsor in die Saison gehen. Die finanziellen Folgen machen sich auch in der Größe des Aufg
25.01.2025Valverde soll Spanischer Nationalcoach werden(rsn) – Seit 2018 in Innsbruck stellte Spanien keinen Straßenweltmeister mehr. Alejandro Valverde, der damals das Regenbogentrikot gewann, soll nun für Besserung sorgen. Der 44-Jährige hatte sein
25.01.2025Fisher-Black macht mit starkem Schlussspurt das Podium klar(rsn) – Der Etappensieg am Willunga Hill ging an Jhonatan Narvaez (UAE Emirates – XRG), doch der Schnellste auf den letzten 300 Metern bei der einzigen Bergankunft der 25. Tour Down Under war offe
25.01.2025Sicot zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt(rsn) – Marion Sicot ist von einem Gericht in Montargis wegen des Imports und Besitzes von Dopingsubstanze zu einer zehnmonatigen Haftstrafe auf Bewährung sowie einer Geldstrafe von 5.000 Euron ver
25.01.2025Narvaez nutzt Plapps Arbeit und siegt am Willunga Hill(rsn) – Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) ist am Willunga Hill seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat die vorentscheidende 5. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) gewonnen. Der Ecuad
25.01.2025Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme