Fortin holt für Pushbikers Rang neun

Trofeo Porec: Benz fährt auf Ansage in die Top Ten

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Trofeo Porec: Benz fährt auf Ansage in die Top Ten"
Pirmin Benz (Rad net - Rose) bei der Trofeo Porec | Foto: Mario Stiehl

06.03.2022  |  (rsn) - Bei der von vielen Stürzen geprägten Trofeo Porec (1.2) in Kroatien konnten sich die zwei deutschen Kontinental-Teams rad-net Rose und den Maloja Pushbikers mit je einen Fahrer in den Top Ten platzieren. Beim Sieg des Serben Dusan Rajovic (Corratec), der sich im leicht bergaufführenden Finale im Sprint durchsetzte, belegte Pirmin Benz (rad-net Rose) als bester Deutscher Rang acht. Direkt dahinter fuhr Filippo Fortin, der italienische Neuzugang von den Maloja Pushbikers, über den Zielstrich.

"Ich bin zufrieden. Es gab zwar im Finale wieder einige Stürze, von uns ist Moritz Kretschy gestürzt, aber im Großen und Ganzen sind wir heil durchgekommen. Pirmin hat schon vor dem Start zu mir gesagt, dass er sich stark fühlt und Top-Ten war ein super Ergebnis", erklärte der Sportliche Leiter von rad-net Rose, Ralf Grabsch, auf Anfrage von radsport-news.com.

Grabsch hätte sich bei einem günstigeren Rennverlauf im Finale sogar ein noch besseres Ergebnis vorstellen können. "Sven Redmann war lange bei Pirmin, doch durch einen Sturz im Finale haben sich die beiden aus den Augen verloren. Wären sie zusammen geblieben, dann hätte Pirmin vielleicht in einer noch besseren Position in den Sprint gehen können. Aber das ist alles Spekulation", sagte er.

Maloja Pushbikers: Der Sprintzug muss sich noch einspielen

Happy über das Top-Ten-Ergebnis waren auch die Maloja Pushbikers. "Wir haben wie schon am Mittwoch mit einem Podiumsplatz spekuliert. Aber wir müssen den Sprintzug noch mehr einspielen. Wir wollten heute nicht, dass Filippo Fortin sich allein durchboxt, um ein besseres Ergebnis einzufahren. Den Prozess gehen wir gerade. Obwohl viel mehr drin war, hatten wir auch heute einige gute Lerneffekte und sind mit Platz neun von Fortin zufrieden", berichtete der Sportliche Leiter Rupert Hödlmoser gegenüber radsport-news.com.

Bitter war allerdings der schwere Sturz von Corey Davis. Der US-Amerikaner prallte hart auf den Asphalt und musste im Krankenhaus untersucht werden. Dort wurden Brüche zunächst aber ausgeschlossen. "Er hat vermutlich nur starke Prellungen und hoffen, dass er zur Istrian Spring Trophy am Donnerstag wieder fit ist", sagte Hödlmoser.

P&S Benotti bekam "etwas auf die Mütze"

Im Gegensatz zur Umag Trophy am Mittwoch konnten dagegen P&S Benotti und Santic - Wibatech keinen Fahrer in den Top-Ten platzieren. Tobias Nolde auf Rang 44 war bester Fahrer des Teams. "Es war ein sehr hektisches Rennen, ab Kilometer 100 gab es die ersten Stürze an einer Engstelle durch parkende Autos. Da waren wir leider mit Jakob Schmidt direkt drin verwickelt. Er hat sich böse an der Hand verletzt. Die genaue Diagnose müssen wir noch abwarten", erzählte Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com.

Wackernagel hatte im Finale auf Tom Lindner gesetzt. "Das wäre was für ihn gewesen, aber auf den letzten zwei Kilometern gab es noch mal drei Stürze. Irgendwie hing er da mit fest, musste ab in die Wiese. Da war das für uns erledigt", meinte Wackernagel und ergänzte: "Heute haben wir etwas auf die Mütze bekommen. Aber jetzt schauen wir, dass wir uns wieder aufrichten.

Bei Santic - Wibatech sprintete Bergfahrer Pekala auf Rang 13

Bei Santic - Wibatech schnupperte bei der Ankunft in Tar der Pole Piotr Pekala als Dreizehnter zumindest an den Top Ten. Auch Patrick Haller auf Platz 26 wurde zeitgleich mit dem Sieger gewertet. "Wir sind ziemlich heil durchgekommen, aber Bartlomiej Proc war in einen der Stürze kurz vor dem Ziel verwickelt und Patrick Haller, unsere zweite Option für heute, war leider auch durch einen Sturz aufgehalten. So war unser Bergfahrer Piotr am Ende unser bestplatzierter Mann", berichtete Wibatech-Fahrer Fabian Schormair gegenüber  radsport-news.com.

Die Fahrer von Santic - Wibatech bei der Trofeo Porec. Foto: Team Santic Wibatech

Pekala und Schormair sollten den Sprint für Proc oder Haller anfahren. Das Positionieren klappte zunächst wie gewünscht. "Wir haben uns gut gefunden, nur im Finale hatten wir leider etwas Pech gehabt", befand Schormair. "Darauf lässt sich für die Istrian Spring Trophy aufbauen", fügte er an.

Saris Rouvy Sauerland: Adamietz blockiert, die Platzierung war dahin

Mit Johannes Adamietz konnte auch Saris Rouvy Sauerland einen Fahrer in der ersten Gruppe platzieren. Der Kletterer, zuletzt 17. bei der Tour du Rwanda, überquerte den Zielstrich auf Rang 25. "Da es ein Bergaufsprint war, haben wir den Sprint für Johannes vorbereitet. Er hatte erst freie Fahrt, wurde dann aber durch einen Sturz blockiert. Damit war die Platzierung dahin", fasste der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald das Finale aus Sicht der Sauerländer zusammen.

Berthold Rad-Team: Kapitän Franz in Kreisverkehr heftig gestürzt

Böse erwischt hatte es auf dem engen Rundkurs Toni Franz, Kapitän beim Berthold Rad Team. "Durch Selbstverschulden bin ich in einem Kreisverkehr gestürzt", sagte Franz zu radsport-news.com. Bei den Untersuchungen im Krankenhaus wurden tiefe Schnittwunden festgestellt. "Sonst ist zum Glück alles in Ordnung, ich hoffe, dass ich am Donnerstag wieder am Start stehen kann", gab der 25-Jährige Entwarnung. Seine Teamkollegen kamen dagegen gut durch und hatten in Tom Mai auf Platz 101 ihren besten Fahrer

Weitere Radsportnachrichten

01.05.2024In der Übersicht: Die Aufgebote für den 107. Giro d´Italia

(rsn) – Am 4. Mai beginnt in Venaria Reale nördlich von Turin mit dem Giro d’Italia (2.UWT) die erste Grand Tour des Jahres. Insgesamt 176 Fahrer aus 22 Teams nehmen die 107. Ausgabe der Italien-

01.05.2024Rick Zabel beendet nach Rund um Köln seine Karriere

(rsn) - Rick Zabel (Israel - Premier Tech) wird am 26. Mai bei Rund um Köln (1.1) das letzten Rennen als Radprofi bestreiten. Den zum Saisonende auslaufenden Vertrag hat der 30-Jährige in Absprache

01.05.2024Kein Eschborn - Frankfurt: Ackermann muss Comeback verschieben

(rsn) – Ohne Sprinter Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) wird die 61. Ausgabe von Eschborn – Frankfurt gestartet. Wie die Organisatoren des hessischen Frühjahrsklassikers meldeten, muss

01.05.2024Buchmann: “Ich bin motiviert, heute was zu zeigen“

(rsn) – Nach der Streckenverschärfung aus dem Vorjahr haben die kletterstarken Fahrer wieder deutlich bessere Chancen bei Eschborn – Frankfurt (1.UWT). Das wird auch bei der am 1. Mai stattfinden

01.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

01.05.2024Eschborn - Frankfurt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Über Jahrzehnte hin als Rund um den Henninger Turm ausgetragen, wurde der hessische Frühjahrsklassiker nach dem Rückzug des Sponsors zum 1. Mai 2009 zunächst in Eschborn Frankfurt City L

30.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Vuelta Femenina

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat die 3. Etappe der Vuelta Espana Feminina (2.UWT) für sich entschieden. Die 36-jährige Niederländerin verwies nach 1302 Kilometern zwischen Lucen

30.04.2024Walscheid: Eschborn-Frankfurt als Giro-Generalprobe mit Ewan

(rsn) – Im letzten Jahr war dem knapp zwei Meter großen und knapp 90 Kilogramm schweren Max Walscheid - damals noch im Dress von Cofidis - bei Eschborn – Frankfurt mit dem Sieg in der Bergwertun

30.04.2024Bike Aid bekommt erneut einen Etappensieg aberkannt

(rsn) - Innerhalb eines Monats haben UCI-Kommissäre dem Team Bike Aid den zweiten Etappensieg aberkannt. Nachdem Anfang April bei der Tour of Mersin (2.2) in der Türkei Oliver Mattheis Sieg annulli

30.04.2024“Hat Spaß gemacht“: Hollmann Bergkönig der Tour de Romandie

(rsn) – Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de Romandie (2.UWT) hat Juri Hollman (Alpecin – Deceuninck) sein erstes Bergtrikot als Berufsradfahrer gewonnen. Den Grundstein dazu hatte der K

30.04.2024Vos feiert Sprintsieg in Teruel

(rsn) – Die Gewinnerin der 3. Etappe der Vuelta Espana Feminina by Carrefour.es ist Marianne Vos (Visma – Lease a Bike). Die Niederländerin sicherte sich den Tageserfolg nach 130,2 Kilometern in

30.04.2024Kämna soll diese Woche nach Hause reisen können

(rsn) – Lennard Kämna ist noch immer auf Teneriffa im Krankenhaus, soll aber noch in dieser Woche nach Hause reisen dürfen. Das berichtet die BILD, nach einem Gespräch mit der medizinischen Abtei

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Eschborn-Frankfurt (1.UWT, GER)
  • Radrennen Männer

  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)