Bora-Sprinter vor 2. Tirreno-Etappe zuversichtlich

Meeus: “Ich habe heute eine Chance auf den Sieg“

Von Tom Mustroph aus Camaiore und Matthias Seng

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Jodri Meeus (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

07.03.2023  |  (rsn) – Bora – hansgrohe nimmt beim 58. Tirreno-Adriatico mit gleich drei Kapitänen das Gesamtklassement in Angriff. Dafür haben sich im gestrigen Auftaktzeitfahren der Etappenzweite Lennard Kämna, der Tour-de-France-Fünfte Aleksandr Vlasov und Giro-Sieger Jai Hindley in glänzende Ausgangspositionen gebracht. Doch die Raublinger haben mit Jordi Meeus auch einen aussichtsreichen Sprinter dabei, der bereits auf der 2. Etappe zuschlagen will.

“Ich glaube, ich habe heute eine Chance auf den Sieg, es wird sicher nicht einfach, aber wir werden es versuchen“, sagte der Belgier vor dem Start in Camaiore zu radsport-news.com. Der 24-jährige Meeus präsentierte sich bereits in der Frühphase der Saison in ausgezeichneter Verfassung und landete nicht weniger als acht Mal auf dem Podium. Ein Sieg gelang ihm aber noch nicht, obwohl er etwa zum Auftakt der Algarve-Rundfahrt nah dran war, als er sich lediglich Alexander Kristoff (Uno-X) geschlagen geben musste.

Bei Tirreno-Adriatico kann Meeus im Gegensatz zu anderen Sprintern wie Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) oder Biniam Girmay (Intermarché – Circus – Wanty) aber nur auf eingeschränkte personelle Unterstützung bauen. “Wir peilen hier ja eine Spitzenplatzierung im GC an, deshalb haben wir viele Kletterer dabei“, erklärte der 1,90 große Sprinter. Dennoch zeigte sich Meeus zuversichtlich, dass er sich gegen die Konkurrenten behaupten kann: “Patrick Gamper und Nico Denz werden meine Helfer sein. Wir haben nicht so viele Jungs für den Sprint hier, aber die, die wir haben, sind stark.“

Dabei vertraut Meeus, der seine dritte Saison im Trikot von Bora – hansgrohe bestreitet, auch auf seine eigenen Qualitäten. “Ich bin nicht der Typ, der einen kompletten Sprintzug benötigt“, erklärte er. Unterstützung brauche er vor allem im Etappenverlauf, wenn es darum gehe, ihn aus dem Wind zu halten. “Für mich ist es wichtig, so viel Kraft wie möglich vor den letzten Kilometern zu sparen. Von da an suche ich mir meinen eigenen Weg“, kündigte Meeus an.

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