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06.04.2023 | (rsn) – Nach dem Etappensieg durch Ide Schelling am zweiten Tag der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) sollte auf der 3. Etappe Sergio Higuita bei den Raublingern zum Zug kommen. Doch der Kolumbianer verhakte sich nach 154 Kilometern von Errenteria nach Amasa-Villabona an der Schlussrampe mit dem Spanier Juan-Pedro Lopez (Trek – Segafredo) und büßte so alle Chancen auf ein Spitzenergebnis ein.
20 Sekunden hinter Etappengewinner Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) erreichte Higuita schließlich das Ziel. Im Gesamtklassement machte der 25-Jährige zwar neun Positionen gut, hat aber bereits 32 Sekunden Rückstand auf Vingegaard, der Higuitas Teamkollegen Schelling das Gelbe Trikot abnahm.
“Wir wussten, dass wir eine gute Chance hatten, die Etappe zu gewinnen“, sagte Higuita, der 300 Meter vor dem Ziel antrat. “Ich versuchte, auf der rechten Seite der Straße zu attackieren und Lopez zu überholen. Aber er scherte im selben Moment, als ich versuchte ihn zu umfahren, nach rechts aus“, beschrieb er die Szene, die seinen Hoffnungen ein Ende setzte. Higuita verlor das Gleichgewicht, musste vom Rad steigen und war danach chancenlos.
Der kleine Kletterspezialist wird aber nicht lange auf seine nächste Chance warten müssen, auch wenn das Podium der Baskenland-Rundfahrt nun in weite Ferne gerückt sein dürfte. “Wir konzentrieren uns weiter auf die nächsten Etappen und werden die Motivation auf keinen Fall verlieren“, kündigte er an.
Dann hofft Bora – hansgrohe auch auf einen stärkeren Emanuel Buchmann, der mit 49 Sekunden Rückstand 22. der Etappe geworden war, nachdem er zuvor die taktische Maßgabe nicht hatte erfüllen können. “Im Finale war die Aufgabe von Emu, die frühen Attacken zu kontern. Das ist uns aber leider nicht so gut gelungen, weil er heute einfach nicht die Beine dazu hatte“, erklärte der Sportliche Leiter Christian Pömer.
Buchmann stellte sich dann im Bergauf-Finale in Higuitas Dienst, ehe der Gewinner der Katalonien-Rundfahrt 2022 ausgebremst wurde. “Am Ende sind wir da leider durch diesen Vorfall um ein Spitzenergebnis gebracht worden“, fügte Pömer bedauernd an.