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11.04.2023 | (rsn) – Bereits auf dem zweiten der 29 Sektoren war am Ostersonntag Peter Sagans neuntes und letztes Paris-Roubaix (1.UWT) rund 150 Kilometer vor dem Ziel beendet. Der Gewinner der Ausgabe von 2018 stürzte wie mehrere andere Fahrer auch auf dem Kopfsteinpflasterabschnitt von Viesly à Quiévy und musste offensichtlich benommen und mit einer blutenden Kopfwunde ins Krankenhaus gebracht werden.
Wie seine Equipe TotalEnergies, die im Rennverlauf zudem noch Maciej Bodnar und Daniel Oss ebenfalls durch Stürze verlor, einen Tag später mitteilte, ist Sagan relativ glimpflich davongekommen. Der Slowake zog sich eine leichte Gehirnerschütterung und einige weitere geringfügige Verletzungen zu, aber keine Knochenbrüche.
“Ich hätte mich gerne anders verabschiedet, aber das gehört zu Paris-Roubaix dazu. Ich möchte mich bei allen für die Unterstützung bedanken, das tut mir sehr gut“, schrieb Sagan auf Instagram, wo er ein Foto von sich und medizinischem Personal des Krankenhauses von Cambrai veröffentlichte. Der 33-Jährige, der eine Woche vor der "Königin der Klassiker" zuletzt bereits die Flandern-Rundfahrt (1.UWT) nach einem Sturz vorzeitig beenden musste, kündigte zudem an, “nach einer kurzen Pause wieder aufs Rad (zu steigen), um mich für die nächsten Rennen vorzubereiten.“
Bei seinen neun Paris-Roubaix-Teilnahmen landete Sagan dreimal unter den besten Sechs. Zu seinem Sieg vor fünf Jahren – damals im Trikot von Bora – hansgrohe – kamen noch ein sechster Platz 2014 und Rang fünf 2019. Mit Ausnahme der 120. Ausgabe, die am Sonntag mit dem Sieg von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) endete, erreichte der dreimalige Weltmeister jedesmal das Ziel im berühmten Velodrome.
Sagan wird am Saisonende seine Straßenkarriere beenden und sich künftig auf den Mountainbikesport fokussieren.Sein großes Ziel sind die Olympischen Spiele von Paris 2024.