--> -->
19.05.2023 | (rsn) – Giro-Renndirektor Mauro Vegni hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die 13. Etappe trotz der Streckenverkürzung um rund 125 Kilometer die gewünschte sportliche Herausforderung, den noch im Rennen befindlichen Profis aber auch ein hohes Maß an Sicherheit bietet.
“Es ist eine schwierige Angelegenheit und eine besondere Situation für den diesjährigen Giro d'Italia. Wir müssen die Fahrer so behandeln, dass sie nach Rom gelangen“, sagte der Italiener dem Portal cyclingpro.net. “Heute hatten wir das Gefühl, dass wir ihren Forderungen entsprechen können, aber auch den vollen sportlichen Charakter (des Rennens) mit dem gesamten Anstieg des Croix de Coeur und dem Schlussanstieg nach Crans Montana bewahren.“
Beim Schweiz-Abstecher der 106. Italien-Rundfahrt müssen ab 15 Uhr - der Start wurde schließlich um eine weitere halbe Stunde verschoben - nur noch knapp 75 statt der ursprünglich vorgesehenen 199 Kilometer absolviert werden. Nicht mehr im Programm steht der Gran San Bernardo, der nach einer ersten Verkürzung vom ersten Ruhetag sowieso nicht bis zur geplanten Cima Coppi auf 2.469 Metern befahren werden sollte.
Das Rennen wird nun in Le Chable gestartet, von wo aus es direkt in den 15,5 Kilometer langen Anstieg zum 2.167 Meter hohen Croix de Coeur hineingeht. Nach einer mehr als 20 Kilometer langen Abfahrt und einem ebenso langen Flachstück wartet schließlich der 12,9 Kilometer lange Schlussanstieg nach Crans-Montana auf die Fahrer.
“Es ist klar, dass die Bedingungen nicht die günstigsten sind“, sagte Vegni mit Blick auf das extreme Wetter mit massiven Niederschlägen und niedrigen Temperaturen. “Es ist nicht so sehr der Regen, sondern vielmehr, was in den Abfahrten passieren kann, wenn die Fahrer zum Beispiel kalte Hände bekommen…“, nannte er einen Risikofaktor. “Jeden Morgen öffne ich das Fenster und schaue nach draußen. Leider ist dies ein harter Giro. In Italien hat es seit über einem Jahr nicht mehr so geregnet, und jetzt passiert es genau während des Giro“, fügte Vegni an.