Bei E3 Saxo Classic als Ausreißer beeindruckt

Herzog vor dem Kwaremont aus der Favoritengruppe geworfen

Von Peter Maurer aus Harelbeke

Foto zu dem Text "Herzog vor dem Kwaremont aus der Favoritengruppe geworfen"
Emil Herzog (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

22.03.2024  |  (rsn) - Es war schon mehr als eine Talentprobe, die Emil Herzog (Bora - hansgrohe) vor neun Tagen mit seinem siebten Platz bei Mailand-Turin ablieferte. Und auch bei der E3 Saxo Classic in Belgien zeigte sich der Juniorenweltmeister von 2022 erneut ganz vorne. Auf Ansage mischte sich der 19-Jährige unter die Ausreißer des Tages und blieb bis zum Oude Kwaremont ganz vorne mit dabei.

Der Grund, weshalb er dann nicht mehr in der Verfolgergruppe des späteren Siegers Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) zu finden war, stieß ihm allerdings sehr sauer auf: "Ein Fahrer von Israel - Premier Tech kam von hinten, eigentlich war es nicht eng, trotzdem hat er mich rechts weggedrückt und ich kam zu Sturz", erzählte Herzog, der da noch in der Gruppe um Wout Van Aert (Visma - Lease a Bike) zu finden war, im Ziel RSN.

Fluchtgefährten wie der Norweger Jonas Abrahamsen (Uno-X) sprinteten am Ende noch um die Top Ten, während Herzog am Straßenrand stand und auf sein Betreuerauto warten musste. "Das Rennrad war hinüber und es vergingen sicher zwei, drei Minuten, bis ich ein neues hatte", ärgerte er sich.

Denn der gemeinsam mit seinen Sportlichen Leitern ausgetüftelte Plan, über die Ausreißergruppe des Tages im Finale möglichst weit zu kommen, ging sehr gut auf - bis eben zu jener Stelle in der Anfahrt zum Kwaremont, wo die Teerstraße in das gefürchtete Kopfsteinpflaster mündet.

"Vom Gefühl her das beste Rennen der Saison"

"Ich hatte mich richtig gut gefühlt", bedauerte Herzog und fügte an: "Es war vom Gefühl her das beste Rennen der Saison." Schlussendlich war nach 109 Kilometern an der Rennspitze das Abenteuer abrupt vorbei, dennoch bestätigte der Bayer, dass er zu den Flämischen Klassikerwochen sehr gut in Form ist - und mit Gent-Wevelgem, Dwars door Vlaanderen und der Ronde warten noch drei große Rennen auf ihn.

"Noch hat niemand ein Auge auf mich und ich kann mich gut in die Gruppen mischen", sagte Herzog und bekräftigte damit, dass es wohl nicht das letzte Mal gewesen ist, dass man ihn bei einem belgischen Klassiker in der Gruppe des Tages gesehen haben wird.

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