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25.02.2025 | (rsn) - Für die deutschen Kontinentalteams Storck - Metropol und Bike Aid hat die Saison früh begonnen – und das gleich mit intensiven Renneinsätzen in Afrika. Während Storck - Metropol bei der Algerien-Rundfahrt (2.2) zehn Etappen plus drei Eintagesrennen absolvierte, startet Bike Aid derzeit bei der Tour du Rwanda (2.1).
Die Algerien-Rundfahrt begann am 8. Februar. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, unter anderem durch krankheitsbedingte Rückschläge, fand Storck - Metropol zunehmend in den Rennrhythmus. Sprinter Toni Franz fuhr mit Platz sieben und acht erste solide Ergebnisse ein, bevor Lucas Carstensen auf der fünften Etappe mit Rang drei für das erste UCI-Podium der Saison für ein deutsches KT-Teams sorgte.
Den Gesamtsieg sicherte sich Yacine Hamza (Madar Pro Cycling Team), der mit insgesamt sieben Etappenerfolgen und zwei zweiten Plätzen die Rundfahrt dominierte. Seine Erfolge wurden durch eine informelle Allianz algerischer Fahrer unterstützt, die ihn taktisch absicherten", wie RSN von Roadcaptain Dominik Merseburg berichtet wurde.
Roman Duckert konnte ebenfalls ein gutes Ergebnis einfahren. Auf einer schnellen Windkanten-Etappe mit 185 Kilometern und einem Schnitt von 48 km/h positionierte sich sein Team geschlossen in der ersten Gruppe. Duckert belegte auf der einzigen Bergankunft der Rundfahrt Rang vier, auch wenn der Schlussanstieg mit nur 700 Metern Länge wenig selektiv war. In der Gesamtwertung erreichte er am Ende Platz sechs.
Lucas Carstensen (links) sprintet aufs Podium der 5. Etappe der Algerien-Rundfahrt.
Auch für Bike Aid hat die Saison bereits Fahrt aufgenommen. Das Team fährt aktuell die Tour du Rwanda, wo Olivier Mattheis mit Platz fünf im Prolog und Position sechs auf der 1. Etappe solide Ergebnisse erzielte.
"Der Junge hat sich das absolut verdient. Er wird gerade zum zweiten Mal Vater, hat über Winter aber so viel Disziplin für sein Training aufgebracht. Dass er jetzt mit dieser Form dort am Start steht, ist kein Zufall, aber eben sehr harte Arbeit", zeigte sich Teamchef Matthias Schnapka mit der Vorstellung zufrieden.
Die diesjährige Tour du Rwanda steht besonders im medialen Fokus – nicht nur wegen der sportlichen Bedeutung, sondern auch aufgrund der anstehenden Straßen-WM und der politischen Lage im Nachbarland Kongo. Zahlreiche internationale Radsportjournalisten begleiten die Rundfahrt.
Für Bike Aid bleibt das Rennen ein wichtiger Saisonhöhepunkt. "Die Begeisterung für den Radsport in Ruanda ist einzigartig. Es ist eine besondere Erfahrung, hier zu fahren“, so Schnapka. Gleichzeitig hebt er die Bedeutung des Events für das Team hervor: "Unsere Fahrer wissen, dass es ein Privileg ist, an so einem Rennen teilzunehmen.“
Mit Mattheis und Vinzent Dorn hat das Team zwei erfahrene deutsche Fahrer dabei. Zudem könnten die Eritreer Dawit Yemane und Yoel Habteab sowie der Monegasse Antoine Berlin in den kommenden Tagen in den bergigen Etappen für gute Platzierungen sorgen – gegen starke Konkurrenz aus europäischen Development-Teams.
Das Team Bike - Aid fährt zum neunten Mal die Tour du Rwanda. | Foto: Team