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08.03.2025 | (rsn) – Im vergangenen Jahr startete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) bei der damaligen Strade Bianche seine unglaubliche Siegesserie, die ihn unter anderem zu den Triumphen beim Giro d’Italia, der Tour de France und bei der Straßen-WM führte. In dieser Saison knüpfte der Slowene nahtlos daran an, als er bereits im Februar überlegen die UAE Tour für sich entschied.
Und auch bei der 19. Strade Bianche gibt es nur einen Siegkandidaten. Sollte er nicht durch einen Defekt oder einen Sturz gestoppt werden, dürfte niemand Pogacar auf seinem Weg zum dritten Sieg beim toskanischen Schotterklassiker aufhalten können. Zwar prognostizierte der Titelverteidiger bei der Teampräsentation ein “langes und hartes Rennen“, bei dem “im Finale viele Leute dabei sein werden.“
Doch dürfte der nachgeschobene Satz bei den Konkurrenten keine falschen Hoffnungen aufkommen lassen. “Meine Verfassung ist gut, ich bin bereit“, so Pogacar, der offen ließ, ob er zu einem ähnlich epischen Solo wie im Vorjahr ansetzen wird, als er bereits 81 Kilometer vor dem Ziel angriff und 2:44 Minuten vor dem zweitplatzierten Toms Skujins (Lidl – Trek) in der Altstadt von Siena ankam.
Damals hatte er vor dem Rennen seine frühzeitige Attacke im Monte Sante-Marie-Sektor mehr oder weniger angekündigt. Diesmal hielt sich der 26-Jährige bedeckt: “Ob ich schon so früh angreifen kann wie im letzten Jahr, weiß ich nicht, wir werden sehen.“
Letztlich scheint es keine Rolle zu spielen, an welcher Stelle Pogacar attackieren wird – zu groß ist seine Überlegenheit, auch wenn er selber betonte, dass Siege für ihn nicht selbstverständlich seien: “Ich weiß, dass nichts für die Ewigkeit ist. Auch nicht gewinnen. Ich weiß, dass die Zeit kommen wird, in der ich mehr Rennen verlieren als gewinnen werde.“
Die Wahrscheinlichkeit, dass es schon bei der Strade Bianche so kommen wird, ist allerdings ausgesprochen gering. Das sieht auch Teamkollege Tim Wellens so. “Wenn alle müde werden, wird Tadej angreifen. Ich verstehe, dass die meisten Fahrer Angst vor Tadej haben“, sagte der routinierte Belgier bei der Teampräsentation.