Viel Pech für Red Bul bei Deutschland Tour

Eisel: “Van Poppels Sturz im Finale war ein Rennunfall“

Von Joachim Logisch aus Magdeburg

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Danny van Poppel (Red Bull - Bora - hansgrohe) stürzte im Finale der Abschluss-Etappe der Deutschland Tour. | Foto: Cor Vos

25.08.2025  |  (rsn) - Das Glück hat Red Bull – Bora – hansgrohe bei der Deutschland Tour verlassen. Am letzten Tag des Mehretappen-Rennens von Essen nach Magdeburg stürzte Danny van Poppel in der Schlussrunde. Am Tag zuvor war ihm wegen irregulärer Fahrweise der Sieg aberkannt worden.

Von Fremdverschulden wollte der Sportliche Leiter Bernhard Eisel gegenüber radsport-news.com aber nicht sprechen. "Also, ich würde sagen, es war ein Rennunfall. Der passiert, weil (Jonathan) Milan in die Lücke will und Danny raus. Lamperti geht aus dem Sattel und das Hinterrad rutsch weg. Unser Fahrer kann nirgends hin und stürzt", schilderte er den spektakulären Sturz in der Mitte des Feldes. "Das ist so, da kann man nichts ändern. Aber es ist halt schade. Ansonsten wäre mit Danny und Jordi schon ein besseres Ergebnis als der vierte Platz drin gewesen“, sagte Eisel, der sein Team in einer guten Position sah: "Wir hatten gewartet, weil wir wussten, auf der Zielgerade kommen alle zurück. Trotzdem, gut gemacht von Visma“, lobte er die Arbeit der niederländischen Equipe, die Matthew Brennan zum Tagessieg pilotierte.

Eisels Angaben nach, geht es dem Gestürzten den Umständen entsprechend. "Danny ist okay. Der Doktor sieht es sich an. Aber er war immer ansprechbar und hat auch gleich über Funk gesagt, dass er okay sei. Aber es wird schon einige Tage wehtun. Freuen wird er sich nicht, wenn er morgen in der Früh mit dem Bettlaken am Rücken aufwacht“, sagte der Österreicher über die großflächigen Schürfwunden, die van Pappel erlitten hat. "Aber das gehört halt dazu. Und jetzt schauen wir einfach mal die nächsten Tage, wie er sich erholt. Er hat ja jetzt ein paar Tage Zeit bis zum nächsten Rennen.“

Wie sein Jungstar Florian Lipowitz ist auch Eisel von dieser Deutschland Tour begeistert. "Als Fazit bleibt einfach diese Kulisse mit den vielen Fans. Es ist einfach unglaublich vom Start in Essen bis hierher nach Magdeburg. Das ist ein neues Level - so viele Fans und ich weiß nicht, wie viele Schilder wir für Lipowitz und das Team entlang der Strecke gesehen haben. Ich denke, die Tour mit Florian und seinem dritten Platz hat den deutschen Fans noch einmal den entscheidenden Impuls gegeben, zur Deutschland Tour zu kommen.“

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