--> -->
06.08.2005 | Auch in diesem Jahr gab es bei der Tour de France das gleiche Bild. Damit ist aber nicht der siebte Sieg in Folge für Lance Armstrong gemeint, sondern das Abschneiden der französischen Fahrer. Nach drei Wochen Tour war wieder einmal der mittlerweile 34 jährige Christophe Moreau der beste heimische Fahrer – als Elfter des Gesamtklassements. Eine enttäuschende Vorstellung lieferten dagegen die vermeintlichen Nachwuchshoffnungen wie Thomas Voeckler, Jérôme Pineau oder Sylvain Chavanel . Der letzte Gesamtsieg eines Franzosen liegt mittlerweile 20 Jahre zurück. 1985 war es Bernard Hinault, der die Franzosen jubeln ließ. Jetzt hat ein anderer französischer Tour-Sieger seinem Unmut über die Situation des französischen Radsports öffentlich Luft gemacht. In einem Interview mit der L’Equipe griff Laurent Fignon die Sportlichen Leiter und die Fahrer scharf an und warf ihnen mangelnde Professionalität vor.
“Die Sportlichen Leiter machen keinen guten Job”, sagte Fignon. „Sie sind inkompetent und besitzen keine Autorität ihren Fahren gegenüber.“ Fignon distanzierte sich von der in Frankreich weit verbreiteten Ansicht, wonach die heimischen Fahrer „sauberer“ seien als die internationale Konkurrenz und deshalb weniger „wettbewerbsfähig“. Für den Tour-Sieger der Jahre 1983/84 haben die schlechten Resultate der französischen Fahrer haben nicht nur mit dem Doping-Problem zu tun: „Man sollte aufhören, von den zwei Geschwindigkeiten im Radsport zu sprechen. Es wird immer Verlierer geben. In Frankreich gibt es talentierte Fahrer, aber ihr Potenzial wird nicht ausgenutzt. Mag sein, dass wir momentan nicht über Champions verfügen, aber wir haben Fahrer, die Top Ten-Platzierungen bei der Tour erreichen können.“
Fignon beließ es aber nicht bei der Kritik am Teammanagement. Auch den Fahrern las der „Professor“, wie er wegen seiner Nickelbrille früher genannt wurde, die Leviten: „Die Fahrer haben eine falsche Vorstellung von ihrem Job“, sagte Fignon. „Sie müssen lernen, sieben oder acht Stunden täglich zu trainieren und auch weniger wichtige Rennen zu gewinnen. Nur so können sie ihre Leistungen auch auf einem höheren Niveau abrufen.“
Langfristig sieht Fignon auf den französischen Radsport größere Probleme als nur sinkendes Zuschauerinteresse zukommen. „Das Niveau des internationalen Radsports nimmt immer mehr zu, dagegen sinkt das französische immer weiter ab. Die Lücke zwischen uns und den anderen wird immer größer. Wenn dieser Trend anhält, wird es irgendwann keine französischen Teams mehr bei der Tour de France geben. Das ist irrsinnig. Schließlich ist Frankreich eines der Mutterländer des Radsports. Wir haben in hier großartige Sponsoren, aber wenn das so weitergeht, werden sie sich enttäuscht vom Radsport abwenden.“
(Quelle:cyclingnews.com
(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium
(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen
(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret