Keine Starterlaubnis von der ASO

Paris-Nizza findet ohne Team Milram statt

Milram-Teamchef Gerry Van Gerwen<7p> Foto: ROTH

28.01.2010  |  (rsn) – Für das Team Milram rächt sich nun die schlechte Platzierung in der letztjährigen Weltrangliste. Der deutsche ProTour-Rennstall wird nicht an der Fernfahrt Paris-Nizza (7. – 14. März) teilnehmen können. Wie Milram am Donnerstag mitteilte, sei man vom Organisator Amaury Sport Organisation (ASO) nicht für das Mehretappenrennen berücksichtigt worden. Die ASO habe allerdings die Teilnahme an allen ihren weiteren Rennen zugesagt, hieß es weiter. Hierzu zählen unter anderem die Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix, Flèche Wallone und Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie die Tour de France.

„Jean-François Pescheux von der ASO hat mir die Entscheidung telefonisch mitgeteilt. Er hat uns allerdings ebenfalls die Starterlaubnis für alle weiteren ASO-Rennen garantiert“, erklärte Teammanager Gerry van Gerwen. „Es sollen in den verschiedenen ASO-Rennen diverse Mannschaften eine Chance bekommen, um sich für die begehrten Wildcard-Plätze für die Tour de France zu empfehlen. Für uns ist das natürlich enttäuschend, aber wir respektieren selbstverständlich die Entscheidung der ASO.“ Van Gerwen kündigte an, dass man ein Ersatzprogamm aufstellen und die Fahrereinsätze für die kommenden Rennen überarbeiten werden müsse.

Bei Paris-Nizza stehen in diesem Jahr die ersten 17 Mannschaften der UCI-Weltrangliste der vergangenen Saison am Start. Dazu kommen drei französische Teams sowie zwei weitere Mannschaften, die sämtlich Wildcards erhalten. Milram kam in der vergangenen Saison nicht über Rang 18 der Rangliste hinaus. Van Gerwen war bisher davon ausgegangen, dass seine Mannschaft an allen großen Rennen des Jahres würde teilnehmen können.

Milram startet als nächstes bei der Katar- (7.–12. Feb. /Kat. 2.1) und der Oman-Rundfahrt (14.-19.Feb./Kat. 2.1). Beide Rennen werden von der ASO organisiert.