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07.08.2012 | London (dapd) - Kristina Vogel schaute ein wenig traurig drein. War die Erfurterin beim sensationellen Olympiasieg im Teamsprint noch vom Glück geküsst worden, stand sie diesmal im Sprint mit leeren Händen da. Die 21-Jährige musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Nachdem sie im Halbfinale gegen die Britin Victoria Pendleton nicht den Hauch einer Chance hatte, verlor sie auch das "kleine Finale" um Bronze gegen Shuang Guo.
"Nach dem Rennen bin ich ein wenig enttäuscht, dafür bin ich zu sehr Leistungssportlerin, aber die Zukunft gehört mir. Ich bin mit 21 Olympiasiegerin geworden. Das ist doch toll", sagte Vogel und ergänzte: "Der Druck war extrem. Ich habe nachts vom Sprint geträumt."
So blieb ihr eine zweite Medaille verwehrt, doch Vogel wird nach dem glücklichen Triumph am Donnerstag, als sie erst nach den Disqualifikation der haushoch überlegenen britischen und chinesischen Mannschaft Gold mit Kollegin Miriam Welte geholt hatte, London mit zwei lachenden Augen verlassen. Denn das Nesthäkchen gehörte mit ihrer Unbekümmertheit zweifelsohne zu den großen Gewinnern im deutschen Lager.
Denn noch vor etwas mehr als drei Jahren lag die Erfurterin nach einem schlimmen Trainingssturz im Koma. Dass sie überlebte, grenzte fast an ein Wunder. Es war der 20. Mai 2009, der das Leben der lebenslustigen und damals 18-jährigen Vogel komplett verändern sollte.
Ein Kleinbus hatte ihr bei einer Trainingsfahrt die Vorfahrt genommen, Vogel flog mit Tempo 50 durch die Heckscheibe, erlitt zahlreiche Brüche am fünften Brustwirbel, an der Hand, am Arm, am Kiefer, verlor fast alle Zähne und lag zwei Tage im Koma. Unzählige Operationen und Reha-Maßnahmen musste sie über sich ergehen lassen, noch heute sind die Narben im Gesicht zu sehen.
Es war ein Schicksalsschlag, den Vogel physisch und psychisch erst einmal verarbeiten musste. Inzwischen ist es ihr längst gelungen. "Es ist ein Teil meines Lebens. Ein krasser Einschnitt. Aber die große Anteilnahme überall in der Welt hat mir Mut gemacht. Ich werde es nie verstecken können, man kann es nach wie vor in meinem Gesicht sehen. Es ist ein Teil meines Lebens, das ist gut so", sagte Vogel im Gespräch der Nachrichtenagentur dapd.
Aufgeben kam für sie nicht infrage: "Ich lag im Krankenhaus und habe schon nach dem Fahrrad gefragt." Und sie kehrte tatsächlich zurück aufs Rad. Im März 2010 war die sechsmalige Junioren-Weltmeisterin tatsächlich wieder da, als sie bei der WM in Kopenhagen ihr Comeback gab. Damals belegte sie die Plätze fünf und sechs, doch den größten Kampf ihres Lebens hatte sie längst gewonnen.
Und Vogel startete durch. Es folgten die ersten Weltcupsiege und weitere nationale Meisterschaften, ehe im April dieses Jahres der ganz große Durchbruch gelang. Zusammen mit Welte holte sie den WM-Titel im Teamsprint, gar in Weltrekordzeit, wenngleich sich die Konkurrenz aus Großbritannien und China damals noch mit Blick auf Olympia zurückgehalten hatte. Den Weltrekord haben ihnen die Chinesinnen abgejagt, den Olympiasieg konnten sich die Chinesinnen selbst verschuldet aber nicht sichern.
Bei der WM hatte sie auch die erste Einzelmedaille geholt. "Im Teamsprint hat man jemanden, mit dem man sich ehrlich zusammen freuen kann. Bei der Einzeldisziplin hat man etwas ganz allein erreicht", sagte Vogel. In London blieb ihr dieser Coup verwehrt. Dafür gab es tröstende Worte von Welte, die sie lautstark angefeuert hatte.
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