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29.06.2014 | (rsn) - Fast schon tiefenentspannt verabschiedete sich Tony Martin (Omega Pharma - Quick-Step) am Sonntag-Nachmittag aus Baunatal in die ruhigen letzten Tage vor der Abreise zu seiner sechsten Tour de France nach England. „Ich bin zufrieden, es war nochmal ein guter Test“, bilanzierte der seit Freitagabend dreifache Deutsche Zeitfahrmeister im Anschluss an das Straßenrennen der nationalen Meisterschaften in Nordhessen.
Und obwohl - oder vielleicht gerade weil - er seinen Körper noch einmal richtig hart belastet hatte, sprach der 29-Jährige von der Freude am Radfahren. „Es hat Spaß gemacht! Man bekommt den Applaus von den Zuschauern, die Fans sind happy und das gibt nochmal richtig Motivation für die Tour“, sagte Martin nach einem Rennen, dem er auf den letzten 60 Kilometern als mutiger Angreifer seinen Stempel aufgedrückt hatte.
„Das war eine prädestinierte Sprinterstrecke und ich wusste, dass meine einzige Chance ein früher Angriff sein würde“, erklärte der Zeitfahrspezialist, der am Samstag noch gemeint hatte, dass eine Flucht über zehn bis 15 Kilometer ideal sei, weil er glaubte, das Feld über diese Distanz in Schach halten zu können.
„Zurückblickend war mein Angriff vielleicht etwas zu früh, aber zu dem Zeitpunkt war es ein offener Schlagabtausch und alle haben versucht wegzukommen. Es sah sogar etwas danach aus, als könne keine Mannschaft das Peloton mehr kontrollieren und die Gruppe würde zu weit wegkommen, weil sich hinten alle angucken", schilderte Martin den Moment seines Angriffs.
In der Hoffnung, in der sechsköpfigen Ausreißergruppe Verbündete zu finden, sprang Martin aus dem Feld nach vorne, und angesichts seiner mehrfachen, kräftigen Antritte sahen selbst der spätere Sieger André Greipel (Lotto-Belisol) und der Zweitplatzierte John Degenkolb (Giant-Shimano) ihre Felle davonschwimmen.
„Ich habe nicht geglaubt, dass wir den nochmal wiedersehen“, gab Greipel schließlich in der Pressekonferenz zu Protokoll, und Degenkolb machte deutlich, dass gar nicht daran zu denken gewesen sei, bei Martins Angriff mitzuziehen: „Der Typ ist eine Maschine. Er fährt los und jeder versucht am Rad zu bleiben. Dann lässt er kurz locker und fährt wieder los, und wieder, und so lange, bis keiner mehr mitkommen kann. Wahnsinn!“
Doch als Martin in der Spitzengruppe ankam, konnten die schon seit der ersten Runde vorne fahrenden Kollegen ihm nicht mehr viel helfen. Im Gegenteil: Alle mussten sich strecken, um sein Hinterrad halten zu können, was Grischa Janorschke (Team Vorarlberg) am längsten gelang. Durch die Führung konnte aber auch er kaum noch gehen.
Dass die erhoffte Hilfe ausblieb, ärgerte Martin aber keineswegs. „Nein, kein Vorwurf“, so der Eschborner auf Nachfrage von radsport-news.com. „Die Jungs waren den ganzen Tag alleine vorne und ich weiß, dass das unheimlich viel Kraft zieht. Deshalb habe ich mich gleich vor die Gruppe gespannt und versucht, den größten Teil der Arbeit zu machen.“
Einige Zeit funktionierte das auch noch gut, doch letztlich war der Weg zum Ziel zu weit. „Irgendwann ging mir dann doch die Lampe aus und Giant war hinten zu übermächtig, so dass es auf den Massensprint hinauslief. Eigentlich war mir das von vorneherein klar, aber ich habe es trotzdem versucht und hoffe, dass ich eine schöne Show geboten habe.“
Das hatte er.
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