Bericht des Radsport-News-Renn-Reporters

Bayerische Straßenmeisterschaften: Ein prima Auftakt

Von Johannes Heumann

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| Foto: Johannes Heumann

08.05.2017  |  In dieser Saison berichtet unser Leser Johannes Heumann, der vergangenes Jahr einen der Startplätze für das Frankfurter Jedermann-Rennen gewann, für radsport-news.com über diverse Hobby-Veranstaltungen - unter anderem die Etappen-Rennen Tour de Kärnten, Haute Route Alpes - und die Bayerische Straßenmeisterschaften, wo er gestern das Hobby-Rennen mitgefahren ist.

Da mein Countdown zur Tour de Kärnten Ende Mai läuft, und die letzten Monate vom Training geprägt waren, wollte ich nun mal etwas Rennluft schnuppern, um besser in Tritt zu kommen. Dazu boten sich an diesem Sonntag die bayerischen Meisterschaften im bei Erlangen gelegenen Baiersdorf an, ausgerichtet vom Rad-Team Herrmann - ein noch junges Team, das dieses Jahr zum ersten Mal in der Bundesliga startet, und einst mit Grischa Janorschke einen namhaften Fahrer in seinen Reihen hatte.

Neben Elite-, Frauen-, Junioren- und Tandem-Rennen war auch ein Hobby-Rennen im Angebot: fünf Runden auf einem elf Kilometer langen Rundkurs mit 150 Höhenmetern. Zu Beginn der Startaufstelllung war ich im letzten Drittel des rund 90 köpfigen Fahrerfeldes.

Jedoch konnte ich mich gleich nach dem Start an die Spitze des Felds vorarbeiten. Dort angekommen, wartete schon der Scharfrichter, oder besser gesagt der Hammer der Strecke: Ein etwa zwei Kilometer langer Anstieg. Im steilsten Stück wurde sofort und ohne Kompromisse attackiert. Das Feld zerfiel in seine Einzelteile, und oben angekommen waren etwa noch 30 Fahrer zusammen.

So ging es in eine schnelle und kurvenreiche Abfahrt, bevor noch ein kleinerer Anstieg wartete. Dann waren die anspruchsvollen Teile der Strecke geschafft, und es ging in Abfahrten und engen, und etwas technischen Ortsdurchfahrten zurück zum Start - eine tolle Achterbahnfahrt an Rand der fränkischen Schweiz.

Im Start-/ Ziel-Bereich hoffte ich auf eine weniger harte zweite Überfahrt. Und tatsächlich wurde der Berg nun etwas gleichmäßiger gefahren. Trotzdem teilte sich das Feld, und eine kleinere Gruppe machte sich auf und davon. Ich war im Hauptfeld und konnte die gute Stimmung genießen: In jedem Ort waren etliche Zuschauer, und an der Bergwertung sogar Musik und Live-Moderation.

Nach der Aufteilung des Felds passierte nicht mehr viel. Wird drehten unsere verbleibenden drei Runden. Ich kam am Ende des Hauptfelds auf Platz 37 ins Ziel, mit 54 km und 750 hm auf dem Tacho. Diese Strecke bewältigte ich mit knapp 38 km/h im Schnitt und 260 Watt.

Meine Beine sagten allerdings, dass die Wattzahl hätte höher sein müssen. Dennoch war das ein prima Auftakt in die Saison. Man muss dem Radteam Herrmann ein Kompliment machen, dass sie so eine schöne und anspruchsvolle Strecke gefunden haben.

Schön fand ich auch, dass bei einer Lizenz-Veranstaltung ein Hobbbyrennen ausgetragen wird, und sich so Jedermänner und Lizenzfahrer näher kommen. Für mich heißt es jetzt in den letzten zwei Wochen volle Konzentration auf die Tour de Kärnten, und so gut vorbereitet wie möglich dort am Start zu stehen.

Bis dahin,
euer Johannes

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