Italiener verteidigt in San Marino sein Rosa Trikot

Conti behielt auch im Unwetter den Durchblick

Foto zu dem Text "Conti behielt auch im Unwetter den Durchblick"
Valerio Conti (UAE Team Emirates) im Giro-Zeitfahrn nach San Marino | Foto: Cor Vos

20.05.2019  |  (rsn) - Im über ihn hereinbrechenden Unwetter auf den letzten Metern des zweiten Giro-Zeitfahrens behielt Valerio Conti (UAE Team Emirates) den Ãœberblick, auch wenn der Italiener kaum zu sehen war, als er sich in San Marino als letzter der 163 gestarteten Fahrer ins Ziel kämpfte. Zwar büßte der 26-Jährige, der übrigens als erster Römer eine Italien-Rundfahrt anführt, gegenüber Etappensieger Primoz Roglic (Jumbo - Visma) 3:34 Minuten ein, verteidigte aber mit einer soliden Vorstellung letztlich souverän sein Rosa Trikot, das er nun auch am heutigen ersten Ruhetag den Reportern wird präsentieren können.

"Es war ein richtiges Unwetter zum Schluss, ich habe kaum zehn Meter weit gucken können. Aber ich bin dennoch ruhig geblieben. Aus dem Auto haben sie mir die Abstände gegeben. Ich wusste, ich muss kein Risiko eingehen. Ich bin vorsichtig in die Kurven gegangen, wollte auf keinen Fall stürzen. ich denke, in den Abfahrten habe ich bestimmt eine Minute verloren. Aber ich habe das Trikot behalten, das ist wichtig. Es ist schön, damit in den Ruhetag zu gehen“, kommentierte Conti in San Marino seine Regenfahrt.

Nachdem er dort zum dritten Mal das Maglia Rosa verteidigt hatte, zeigte er sich auch angesichts seines immer noch vergleichsweise komfortablen Vorsprungs von 1:50 Minuten gegenüber dem neuen Gesamtzweiten Roglic optimistisch und gelassen. “Ich habe das Trikot jetzt schon so viele Tage getragen, also, für mich sind es ganz viele Tage. Jeder Tag mehr ist einfach ein schönes Extra. Ich weiß, dass ich diesen Giro nicht gewinnen werde“, so Conti, der sich aber gedanklich wohl doch mit dem ganz großen Coup zu beschäftigen scheint: “Eines Tages werde ich aber vielleicht doch einen gewinnen.“

Aber schon bei der 102. Auflage hat er nun den Ehrgeiz,nicht nur möglichst lange an der Spitze zu bleiben, sondern auch am Ende der drei Wochen durch Italien noch eine gute Rolle zu spielen. “Es ist  so, dass wir keinen echten Kapitän hier haben, also, eigentlich bin ich ja jetzt der Kapitän. Wenn ich das Trikot verliere, was irgendwann sicher passieren wird, versuche ich noch lange weiter mit vorn zu bleiben für ein gutes Ergebnis im Gesamtklassement“, kündigte Conti an.

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