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18.09.2025 | (rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmeister Remco Evenepoel gewappnet zu sein, hat sich der Slowene speziell auf diese Disziplin vorbereitet.
“Ich habe ziemlich viel auf dem Zeitfahrrad trainiert. Mehr als sonst. Mal sehen, wie sich das im Zeitfahren der Weltmeisterschaften auswirkt“, sagte Pogacar unter anderem gegenüber WielerFlits während einer Pressekonferenz in Kanada vor den dortigen WorldTour-Rennen in Quebec und Montreal, bei denen er 29. und Zweiter geworden war
Obwohl der schwere Zeitfahrkurs von Kigali ihm entgegenkommen sollte – zuletzt gewann Pogacar überlegen das Bergzeitfahren der Tour de France -, sieht sich Pogacar nicht als Favoriten. Das Ziel sei, “Remco Evenepoel herausfordern. Und die anderen Zeitfahrer“, wie der 27-Jährige anfügte.
Angesichts des Terrains beurteilte Pogacar seine Chancen aber doch recht zuversichtlich. “Es ist eine ziemlich schwierige Strecke, aber an einem guten Tag sollte sie mir definitiv liegen“, sagte er und fügte an: “Ich fahre ich mit der großen Motivation dorthin, an diesem Tag der Beste zu sein. Ich möchte dort etwas zeigen, denn… Warum nicht?“
Bisher startete Pogacar drei Mal in WM-Zeitfahren der Elite: 2021 wurde er Zehnter bei den Titelkämpfen in Flandern, im Jahr darauf reichte es in Australien zu Rang sechs. Dagegen musste er sich 2023 in Glasgow, wo Evenepoel sich erstmals das Regenbogentrikot holte, mit Platz 21 zufrieden geben. Im vergangenen Jahr verzichtete er in Zürich auf das Zeitfahren und holte sich dafür überlegen den Titel im Straßenrennen.
Gerne hätte Pogacar noch ein Höhentrainingslager absolviert, um sich auf die Gegebenheiten vor Ort vorzubereiten: Die WM findet auf einer Höhe von rund 1.500 Meter statt. “Ein Höhentrainingslager hätte mir für die Weltmeisterschaft geholfen, insbesondere für das Zeitfahren,[…] aber ich konnte kein weiteres großes Höhentraining in meinen Zeitplan einbauen“, erklärte er. “Ich bin hauptsächlich zu Hause geblieben und habe dort trainiert, was ganz gut geklappt hat“, sagte der mit seiner Freundin Urska Zigart in Monaco lebende viermalige Tour-de-France-Gewinner.