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12.05.2017 | (rsn) - Auch auf der 6. Giro-Etappe ließ Bob Jungels (Quick-Step Floors) nichts anbrennen. Der Luxemburger verteidigte zum zweiten Mal sein Rosa Trikot, das er auf der Ätna-Etappe erobert hatte, und führt weiterhin die 100. Italien-Rundfahrt mit sechs Sekunden Vorsprung auf Geraint Thomas (Sky) an.
Auf dem 217 Kilometer langen Abschnitt von Reggio Calabria nach Terme Luigiane beschränkten sich Jungels und sein Team am Donnerstag darauf, sein Maglia Rosa zu verteidigen und soweit wie möglich Kräfte zu sparen. Angesichts der hügeligen Finals sah die Sportliche Leitung wohl auch keine Chance auf einen weiteren Etappensieg durch Fernando Gaviria, so dass Quick-Step Floors die Verfolgungsarbeit weitestgehend dem ambitionierten Cannondale-Drap-Team überließ.
"Da in der Fluchtgruppe kein Fahrer war, der im Gesamtklassement eine Gefahr darstellte, war das für uns eine perfekte Situation. Wir haben gehofft, dass die Ausreißer durchkommen und so auch die Bonussekunden schnappen würden”, erklärte Jungels, der mit der Favoritengruppe als Achter ins Ziel kam und entspannt den Namen des Etappengewinners Silvan Dillier (BMC) zur Kenntnis nehmen konnte.
“Im Peloton musste ich auf den letzten Kilometern nur ein Auge auf meine Kontrahenten werfen, was auch gut geklappt hat. Bis jetzt ist das ein großartiges Rennen für uns, wir haben das Rosa, das Weiße und und das Cyclamrote Trikot und wir genießen diese Momente”, fasste der Luxemburgische Meister die bisherigen sechs Giro-Tage zusammen, die alle Erwartungen des Teams übertreffen.
Jungels wird seine Fahrt im Maglia Rosa wohl noch zwei weitere Tage fortsetzen können, ehe am Sonntag die zweite Bergankunft wartet. Dann rechnet er auch damit, die Gesamtführung abgeben zu müssen. “Wie ich schon sagte, hoffe ich, das Maglia Rosa bis zum Samstag zur Bergankunft am Blockhaus zu behalten”, sagte er, dachte allerdings mit Blick auf die kommende Woche schon an eine mögliche Rückeroberung des Rosa Trikots: “Mal schauen, wie ich mit dem Anstieg zurechtkomme, aber das Gute ist, dass nur zwei Tage später (10. Etappe) ein Einzelzeitfahren ansteht, und da werde ich die Gelegenheit haben, wieder Zeit auf die Kletterer gutzumachen”, sagte Jungels.