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06.06.2017 | (rsn) - Am dritten Tag des 69. Critérium du Dauphiné war Leopold Königs Comeback beendet. Nach rund 50 der 184 zu fahrenden Kilometern von Le Chambon-sur-Lignon nach Tullins stieg der Profi des deutschen Bora-hansgrohe-Teams vom Rad. Bereits auf den ersten beiden Teilstücken hatte König nicht mit dem hohem Tempo im Feld mithalten können. Gestern etwa war der 29-jährige Tscheche mit mehr als sechs Minuten Rückstand ins Ziel gekommen.
"Für uns war schon vor der Dauphiné klar, dass nach neun Monaten Rennpause ein Einstieg hier sehr hart wird. An der Dauphiné sind viele Top-Fahrer, die sich den letzten Schliff für die Tour holen, entsprechend hoch ist das Niveau“, sagte Jan-Niklas Droste von der medizinischen Abteilung bei Bora-hansgrohe zum Ausstieg des Tour-de-France-Siebten von 2014, der nach seiner Rückkehr zum Rennstall aus Raubling als Kapitän für den Giro d’Italia vorgesehen war. Aufgrund von Knieproblemen konnte König allerdings nur ein Rennen bestreiten und musste auch seine Teilnahme an der Italien-Rundfahrt absagen.
Beim Critérium du Dauphiné wollte der Rundfahrtspezialist sich nun erstmals wieder unter Rennbedingungen testen. "Ich werde die Dinge von Tag zu Tag in Angriff nehmen. Auf jeden Fall fehlen mir das Renntempo, die Rennkilometer, die nötige Rennhärte“, hatte sich König in einem Interview vor dem Dauphiné-Start zurückhaltend geäußert. Allerdings war er davon ausgegangen, zumindest bis zum morgigen Zeitfahren durchzuhalten. "Das wird ein guter Test“, sagte er mit Blick auf den 23,5 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr, in dem er "wie immer alles geben“ wollte.
Eine mögliche Tour-Teilnahme Königs ist mit dem frühzeitigen Ausstieg ebenfalls vom Tisch. Dafür ist der Fokus nun vollständig auf die Spanien-Rundfahrt gerichtet. "Leo hat zwei gute Renntage absolviert, aber nun ist es besser für ihn, nicht zu überziehen. Er wird seine Vorbereitung Richtung Vuelta aber planmäßig fortsetzen“, kündigte Droste an.
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