"Mein Ziel ist jetzt ein Tagesieg"

Buchmann steckt sich nach 12. Tour-Etappe neue Ziele

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Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) | Foto: Cor Vos PRÜFEN

13.07.2017  |  (rsn) - Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) scheint sich neue Ziele bei dieser Tour de France gesetzt zu haben. Im direkten Duell mit den besten im Klassement kann der Ravensburger derzeit keinen Stich landen. Trotz aller Hype-Zustände und Hoffnungen vor der Tour eine erwartbare Entwicklung – so weit ist der 24-Jährige schlicht noch nicht. Entsprechend spielte er am Schlussanstieg der 12. Etappe zum Col du Peyresourde keine Rolle und erreichte schließlich als 23. (5:44 Minuten) den Zielstich der ersten Pyrenäen-Etappe.

"In den Bergen hatte nicht die besten Beine, und am Port de Balés hat Sky ein Tempo angeschlagen, dass am Ende über meinem Limit gewesen wäre. Darum bin ich dann mein Tempo gefahren, um etwas Kraft zu sparen", erklärte Buchmann. Drei Kilometer vor dem Gipfel des Port de Balès (HC-Kategorie) musste er die Favoritengruppe ziehen lassen und schaffte auch in der Abfahrt nicht mehr den Anschluss.

"Als Emanuel gemerkt hat, dass er wohl mit den Besten nicht mithalten kann, ist er seinen Rhythmus gefahren, um Energie für die nächsten Tage zu sparen. Trotzdem ist er am Ende dort angekommen, wo wir ihn erwartet haben", zog sein Sportlicher Leiter Patxi Vila sein Fazit.

Erfreulich immerhin: Für den 24-Jährigen ging es trotzdem in der Gesamtwertung einen Platz nach oben auf Rang 17 (+14:14 Minuten). Für Buchmann spielt das allerdings nur eine untergeordnete Rolle. "Mein Ziel ist jetzt ein Etappensieg. Das ist schöner, als um Platz 20 im Gesamtklassement herumzufahren", drückte er seine Zielsetzung für den restlichen Tour-Verlauf aus.

Das geht nur über Fluchtgruppen, ein Ziel, das Buchmann bereits für dieses Teilstück anvisiert hatte: „In die Gruppe habe ich es heute leider nicht geschafft. Aber morgen gibt es eine neue Chance." Die 13. Etappe nach Foix verläuft ebenfalls über drei schwere Anstiege der 1. Kategorie, wird zum Ende hin allerdings flach. Kein unbedingtes Terrain für den deutschen Meister des Jahres 2015. Er dürfte eher in den Alpen seine Chance wittern.

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