Kittel fehlt ebenfalls im WM-Teamzeitfahren

Quick-Step: Gelingt auch ohne Tony Martin die Titelverteidigung?

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Tony Martin und Etixx-Quick-Step haben 2016 in Doha WM-Gold im Teamzeitfahren gewonnen. | Foto: Cor Vos

12.09.2017  |  (rsn) - Im Jahr 1 nach Tony Martin will Quick-Step Floors am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Bergen den Titel im Teamzeitfahren verteidigen. Seit Wiedereinführung dieser Disziplin im Jahr 2012 gewann die Mannschaft von Manager Patrik Lefevere drei Goldmedaillen, einmal Silber und einmal Bronze. So erfolgreich war keiner der Konkurrenten.

Jedes Mal wurde die belgische Equipe dabei vom deutschen Zeitfahrweltmeister angeführt, der allerdings nach fünf Jahren Ende 2016 Quick-Step verließ und zu Katusha-Alpecin wechselte. Bei der vergangenen WM holten sich Martin & Co. den Titel von der BMC-Mannschaft zurück, die 2014 und 2015 ganz oben auf dem Treppchen stand.

Angeführt wird Quick-Step Floors auf dem 42,5 Kilometer langen Parcours in Bergen von Routinier Niki Terpstra. Der 33-jährige Niederländer, der wie Martin bei allen drei Titelgewinnen dabei war, steht vor seinem sechsten WM-Teamzeitfahren in Folge und ist einer von vier Fahrern, die 2016 in Doha die Gold von BMC zurückgeholt geholt hatten. Die anderen sind der Luxemburger Bob Jungels sowie die Belgier Yves Lampaert und Julien Vermote. Neu dabei sind Flandern-Rundfahrt-Gewinner Philippe Gilbert sowie der Neuseeländer Jack Bauer. Dagegen verzichtet das Team diesmal auf Sprinter Marcel Kittel, 2016 auf dem Flachkurs von Doha noch beim Titelgewinn dabei.

Grund ist der topografisch anspruchsvollere Kurs in Norwegen, der unter anderem zwei Anstiege beinhaltet und über den Sportdirektor Tom Steels sagte: “Es ist ein einziges Auf und Ab, eine Achterbahnfahrt, die keinen Fehler erlaubt. Es gibt keinen flachen Meter, der Kus ist total gegensätzlich zu dem vom vergangenen Jahr in Katar.“ Außerdem nannte der Belgier das Wetter als einen weiteren Faktor, der über Sieg und Niederlage entscheiden könnte.

"Regen kann die schnellen Abfahrten in eine Eislaufbahn verwandeln“, so Steels, der auch noch auf die 400-Meter lange Kopfsteinpflasterpassage im Finale hinwies und schlussfolgerte: "Es ist ein Rennen, in dem die Stärke und der Zusammenhalt des Teams letztlich die Schlüsselfaktoren sein werden." Das sechsköpfige Aufgebot sieht Steels bestens auf die Herausforderung vorbereit. "Das Team ist um routinierte Fahrer und frühere Champions herum aufgestellt, weshalb wir ziemlich zuversichtlich sind, was unsere Chancen auf ein weiteres gutes Resultat anbelangt“, sagte der ehemalige Sprinter.

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