Budget weit überzogen

Norwegische Bevölkerung hilft WM-Veranstaltern mit Spenden

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Die WM von Bergen wurde zum Volksfest, kostete aber auch viel mehr Geld als geplant. | Foto: Cor Vos

29.09.2017  |  (rsn) - Norwegen hat die Straßen-Weltmeisterschaften in Bergen gefeiert. Vor Ort wurde das Event zum Volksfest und das norwegische Fernsehen hat mit Studio-Sendungen bis in die Abendstunden berichtet. Jetzt bedankt sich die Bevölkerung bei den Veranstaltern: Durch Spenden soll geholfen werden, eine große Lücke im Etat zu stopfen.

Wie die Lokalzeitung Bergens Tidende berichtete, sei laut dem Präsident des Norwegischen Radsportverbandes, Harald Tiedemann Hansen, das Budget von 156 Millionen Norwegischen Kronen deutlich überzogen worden. Er spricht von 220 Millionen Norwegischen Kronen tatsächlichen Kosten. Ein Teil dieser Differenz sei darauf zurückzuführen, dass die norweigsche Währung seit dem Zuschlag für Bergen und der Budgeterstellung im Vergleich zum Euro verloren habe und somit beispielsweise die Zahlungen an den Weltverband UCI gestiegen seien.

Doch die Norweger, und vor allem die Einwohner Bergens, scheinen nun zur Hilfe zu eilen. Wie die Veranstalter berichten, sollen aus dem ganzen Land Tausende gespendet haben. "Wir sind völlig überwältigt, demütig und stolz auf die norwegischen Menschen, ihre Zustimmung zu den Rad-Weltmeisterschaften und deren großartige Aktionen, durch die inzwischen fast drei Millionen Norwegische Kronen (rund 320.000 Euro) zusammengekommen sind", heißt es auf der Facebook-Seite der WM 2017. "Das ist etwas ganz Besonderes und wir glauben nicht, dass man etwas ähnliches wieder erleben wird - ein kleines Land mit beeindruckend großer Hingabe."

Allerdings fehlt trotzdem noch eine riesige Summe, um das Minus in der Bilanz auszugleichen. "Es braucht viel, eine WM zu veranstalten, aber die Öffentlichkeit war fantastisch", so Hansen gegenüber Bergens Tidende. "Ich hoffe, dass diejenigen mit Einfluss gesehen haben, dass das Event eine fantastische Werbung für Bergen und West-Norwegen sowie für das ganze Lande war, und dass sie den Verband nun nicht bluten lassen."

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