Wegen Wechsel zum UAE Team Emirates

Winokurow will Aru auf Schadenersatz verklagen

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Astana-Manager Alexander Winokurow und Fabio Aru (im Hintergrund) bei der Team-Präsentation 2016 | Foto: Cor Vos

30.10.2017  |  (rsn) - Das Astana-Team will den Italienischen Meister Fabio Aru">Fabio Aru wegen dessen Wechsel zum UEA Emirates-Rennstall auf Schadenersatz verklagen. "Wir werden eine Kompensation von ihm für den Schaden verlangen, den er angerichtet hat“, sagte Manager Alexander Winokurow der kasachischen Website Vesti.kz. "Wir sind ihm dankbar dafür, dass er so viele Jahre in unserem Team verbracht hat. Deshalb ist das unerfreulich, aber er hat diesen Weg gewählt.“

Winokurow wirft Aru, dessen neues Team den Wechsel Mitte Oktober in einer knappen Mitteilung bekanntgegeben hatte, vor, dass er angesichts des späten Termins Astana keine Möglichkeit mehr gegeben habe, auf dem Transfermarkt nach adäquatem Ersatz zu suchen. "Wir hätten unser Budget dazu nutzen können, einen anderen Fahrer wie etwa Uran zu verpflichten. Nach der Tour de France war dazu immer noch Zeit, aber das erst vor zwei Wochen zu erfahren hat bedeutet, dass es unmöglich war, jemanden zu verpflichten. Alle Fahrer sind vertraglich gebunden“, so der Kasache.

Unklar ist allerdings, aufgrund welcher rechtlichen Regelung Winokurow seinen langjährigen Kapitän überhaupt verklagen will. Wie es heißt, sei im Vertrag des 27-jährigen Sarden eine Klausel eingebaut, die es Astana ermögliche, das Angebot eines Rivalen zu überbieten, was wiederum Aru zum Bleiben verpflichtet hätte.

Winokurow war Mitte Oktober von der Meldung, dass der Gewinner der Spanien-Rundfahrt nach sechs Jahren Astana verlassen und zum UAE Team Emirates wechseln würde, vollkommen überrascht worden. "Das wird jetzt den Anwälten übergeben. Er hat uns keine Wahl gelassen. Er hätte direkt nach der Tour de France sagen sollen (dass er das Team verlassen will), so dass wir eine einvernehmliche Vereinbarung hätten treffen können“, befand Winokurow, der in der kommenden Saison mit dem Dänen Jakob Fuglsang und dem Kolumbianer Miguel Ángel López noch auf zwei Rundfahrer von Weltklasseformat wird bauen können.

Allerdings gilt der 32-jährige Fuglsang, der 2017 das Critérium du Dauphiné gewinnen konnte, eher als Kandidat für kürzere Mehretappenrennen. Der erst 23 Jahre López stellte sein Talent mit zwei Etappensiegen und Gesamtrang acht bei der vergangenen Vuelta unter Beweis, wird es aber gegen die Top-Stars wie Chris Froome (Sky), Tom Dumoulin (Sunweb) oder Nairo Quintana (Movistar) noch schwer haben.

Deshalb ist Arus Abgang für Astana ein herber Verlust, der zumindest 2018 nicht kompensiert werden dürfte. In seiner Zeit bei den Kasachen landete der kleine Sarde in den drei großen Rundfahrten insgesamt fünf Mal in den Top Fünf und feierte sechs Etappensiege.

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