Bahn-Weltcup in Manchester

Vogel und Welte bleiben auch getrennt Medaillengaranten

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Kristina Vogel und Miriam Welte | Foto: Cor Vos

12.11.2017  |  (rsn) - Kristina Vogel und Miriam Welte blieben auch am zweiten Tag des zweiten Bahn-Weltcups in diesem Winter die Medaillengaranten für den Bund Deutscher Radfahrer. 24 Stunden nach ihrem Triumph im Teamsprint fuhren beide in Manchester auch in ihren Individual-Disziplinen Keirin und 500-Meter-Zeitfahren aufs Podium: Vogel gewann das Keirin-Rennen vor den Niederländerinnen Shanne Braspennincx und Laurine van Riessen, die nicht für den Verband sondern das Team Matrix Pro Cycling startete.

Welte wurde Zweite im Kurz-Zeitfahren und musste sich der Russin Daria Shmeleva um 0,038 Sekunden geschlagen geben. Die 30-Jährige aus Kaiserslautern hatte zunächst auf den ersten 250 Metern mit der in 18,911 Sekunden schnellsten Angangszeit geglänzt, fuhr aber nur die drittschnellsten zweiten 250 Meter und fiel so hinter Shmeleva zurück. Das beste Finale zeigte Olena Starikova aus der Ukraine, die nach schwächerem Start aber nur noch auf Platz drei nach vorne kam.

Eine Medaille knapp verpasst hat unterdessen Maximilian Beyer. Er wurde im Omnium mit 111 Punkten Vierter. Gold ging an den Franzosen Benjamin Thomas (151 Punkte) vor dem Dänen Niklas Larsen (140) und dem Spanier Albert Torres Barcelo (125).

Mit einem überlegenen Auftritt meldeten sich derweil die britischen Verfolger im Weltcup zurück. Nachdem British Cycling vergangene Woche im polnischen Pruszkow noch mit Rumpfkadern angetreten war, setzte man beim Heim-Event in Manchester wieder auf stärkere Athleten und Athletinnen, was am zweiten Wettkampftag mit zwei Siegen belohnt wurde. In der Mannschaftsverfolgung der Männer ließen die Gastgeber im Finale in 3:55,847 Minuten den Dänen keine Chance. Dritter wurde Frankreich.

Der deutsche Vierer war in der 1. Runde ausgeschieden und rangierte schließlich auf dem sechsten Platz. Domenic Weinstein, Nils Schomber, Felix Groß und Beyer schlugen im direkten Duell zwar um knapp eine Sekunde die Italiener, doch ihre Zeit von 3:59,926 Minuten reichte trotzdem nicht, um sich für die Medaillenläufe zu qualifizieren.

Gold holten die Briten auch im Madison der Frauen. Dort entschieden Elinor Barker und Katie Archibald, die 2018 beide für das Wiggle-High5-Team auf der Straße unterwegs sein werden, das Rennen knapp um zwei Punkte vor den Belgierinnen Jolien D'Hoore und Lotte Kopecky für sich. Italien kam mit Scratch-Weltmeisterin Rachele Barbieri und Elisa Balsamo auf Rang drei. Romy Kasper und Lisa Küllmer landeten mit einer Runde Rückstand auf dem 13. Platz.

Den Sprint der Männer gewann der Niederländer Harrie Lavreysen durch ein glattes 2:0 im Finale gegen den Polen Mateusz Rudyk. Bronze ging an den Australier Matthew Glaetzer. Maximilian Levy schied im Achtelfinale um 0,139 Sekunden gegen den späteren Sieger Lavreysen aus, für Tobias Wachter und Eric Engler war bereits im Sechzehntelfinale Schluss.

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