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27.02.2018 | (rsn) - Im vergangenen Jahr war Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) auf Rang fünf des Gesamtklassements nicht nur bester Franzose bei Paris-Nizza. Nach seinem Sieg im Einzelzeitfahren hinauf zum Mont Brouilly trug der 25-Jährige zudem drei Tage lang das Gelbe Trikot des Gesamtführenden des ersten großen Mehretappenrennens des Saison.
Bei der am Sonntag in Chatou beginnenden 76. Auflage könnte Alaphilippe sogar schon am ersten Tag das maillot jaune erobern, denn die Auftaktetappe endet im Meudon an einem 1,9 Kilometer langen und sechs Prozent steilen Schlussanstieg, dessen letzte 500 Meter zudem über Kopfsteinpflaster führen. Hier wird der sprintstarke Allrounder sicher zum Favoriten gehören. Ambitionen im Gesamtklassement ließ Alaphilippe aber nicht erkennen.
"Ich würde gerne wie letztes Jahr eine Etappe gewinnen und werde es ansonsten Tag für Tag nehmen“, kündigte er in einer Pressemitteilung seines Teams an. Möglicherweise lässt sich seine Zurückhaltung in Sachen Gesamtklassement mit dem Profil des diesjährigen „Rennens zur Sonne“ erklären. "Ich kenne viele Straßen der diesjährigen Ausgabe und ich wage zu behaupten, dass der Parcours noch anspruchsvoller ist als der des letzten Jahres“, so Alaphilippe, der in Kolumbien bei der neuen Rundfahrt Oro y Paz - wo er eine Etappe gewann - in die Saison eingestiegen war und zuletzt die Abu Dhabi Tour bestritt, wo er am Jebel Hafeet Dritter der Königsetappe wurde.
Paris-Nizza wird sein erster Einsatz in Europa sein - gleiches gilt für seinen Teamkollegen Elia Viviani, der seinen bisher fünf Saisonsiegen in Frankreich gerne einen weiteren hinzufügen würde. Dafür bieten sich dem italienischen Sprinter, der wieder auf seine Anfahrer Michael Mørkøv und Fabio Sabatini bauen kann, wohl drei Möglichkeiten. Komplettiert wird das Quick-Step-Aufgebot durch die drei Belgier Tim Declercq, Dries Devenyns und Yves Lampaert.