Dritter auf 10. Giro-Etappe

Bennett war am längsten Tag der beste Sprinter

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Sam Bennett (Bora-hansgrohe) gewann den Sprint des Feldes auf der 10. Giro-Etappe - was Rang drei bedeutete. | Foto: Cor Vos

15.05.2018  |  (rsn) - Bis 30 Kilometer vor dem Ziel der 10. Giro-Etappe schien alles bereitet für einen erneuten Giro-Tagessieg durch Sam Bennett. Der irische Sprinter des deutschen Bora-hansgrohe-Teams saß sicher und von mehreren Mannschaftskollegen umgeben im Feld, das sich gleich am ersten Berg des Tages geteilt hatte.

Dabei waren die Konkurrenten wie Elia Viviani (Quick-Step Floors) und Sacha Modolo (EF-Drapac) dem hohen Tempo zum Opfer gefallen und hatten in der Gruppe um Esteban Chaves (Mitchelton-Scott) nicht mehr den Anschluss geschafft. Doch dann machten Matej Mohoric (Bahrain-Merida) und Davide Villella (Astana) den wenigen Sprintern einen Strich durch die Rechnung, Das Duo attackierte am letzten Anstieg des Tages, in der folgenden Abfahrt stieß noch Nico Denz (AG2R) zu den späten Ausreißern - und letztlich machten Mohoric und der Deutsche den Sieg unter sich aus.

Erst auf den letzten beiden Kilometern konnte das von Bora-hansgrohe angeführte Feld den Rückstand auf das Duo von zwischenzeitlich 1:40 Minuten noch auf 34 Sekunden reduzieren. Doch Bennett blieb nur, den Sprint der Verfolger deutlich für sich zu entscheiden, was letztlich Rang drei bedeutete. "Im Finale, als die beiden Fahrer sich absetzten, konnte wir die Lücke nicht mehr schließen, dadurch wurde ich Dritter“, erklärte Bennett nach dem Rennen. Doch der 27-Jährige ärgerte sich nicht über den entgangenen Sieg, sondern lobte vielmehr seine Helfer: "Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen für ihren Einsatz heute bedanken. Das Ergebnis zeigt es vielleicht nicht, aber sie haben heute alles gegeben.“

Zudem überstanden auch die beiden Klassementfahrer Patrick Konrad und Davide Formolo den längsten Giro-Tag unbeschadet und konnten jeweils eine Position im Gesamtklassement - in dem Konrad jetzt Elfter ist - gutmachen, da der bisherige Zweite Chaves ein Debakel erlebte und sich 25 Minuten Rückstand einhandelte. "Es war ein richtig harter Tag im Sattel, das Tempo war von Beginn an hoch, mit vielen Attacken. Wir schafften den Sprung in die erste Gruppe und konnten gemeinsam mitfahren, dadurch verloren unsere Klassementfahrer keine wichtige Zeit in der Gesamtwertung“, richtete Bennett dann auch seinen Blick auf das große Ganze, in dem Bora-hansgrohe auch weiterhin voll im Plan liegt.

Bennett selber wird sich übermorgen auf der 12. Etappe mit Ziel in Imola eine weitere Chance bieten. Dabei muss auf dem 15 Kilometer langen Rundkurs noch ein Anstieg der 4. Kategorie bezwungen werden. Der sollte für ihn kein Problem darstellen und sollte das Feld dann auf den letzten Kilometern später Ausreißversuche verhindern, dürfte einem erfolgreichen Sprint nichts im Wege stehen.

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