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12.08.2018 | (rsn) - Aus seiner mehr als zweimonatigen Rennpause, die nur von Starts bei den Deutschen Meisterschaften unterbrochen wurde, meldete sich Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) mit einem Paukenschlag zurück. Am vergangenen Mittwoch holte sich der Berliner im EM-Zeitfahren von Glasgow die Bronzemedaille und setzte damit die Reihe seiner glanzvollen Auftritte in dieser Saison fort.
Nun will Schachmann auch bei der am Montag beginnenden 14. Binck Bank Tour (13. - 19. Aug.) für Furore sorgen, wie er gegenüber radsport-news.com mitteilte. "Ich bin zufrieden mit dem bisher Erreichten. Daran würde ich jetzt gerne anknüpfen“, sagte der Giro-Etappengewinner von Prato Nevoso, der im siebenköpfigen Aufgebot des belgischen Quick-Step-Floors-Team ebenso wie der Niederländer Niki Terpstra, Gesamtsieger des Jahres 2016, Klassementambitionen hegt.
Bei seinem Debüt bei der durch die Niederlande und Belgien führenden Rundfahrt spekuliert Schachmann besonders auf das Zeitfahren, das bereits am zweiten Tag der Gesamtwertung deutliche Formen verleihen könnte. "Ich möchte die Binck Bank Tour Rundfahrt jetzt nutzen, um wieder in den Rennrhythmus zu finden. Falls ich mich aber gut fühle und das Zeitfahren gut verläuft, würde ich gerne um eine gute Platzierung in der Gesamtwertung fahren“, sagte der EM-Dritte, der aus seinem Ergebnis von Schottland aber keine Rückschlüsse auf die in Venray stattfindende 2. Etappe ziehen wollte.
"Das kann man nicht miteinander vergleichen, da die Distanzen völlig unterschiedlich sind - 45 Kilometer gegenüber 12,7 Kilometer. Dennoch gehe ich nach der EM mit einem guten Gefühl ins Zeitfahren und hoffe, mich auch auf dieser kurzen Distanz sehr gut schlagen zu können“, sagte Schachmann, dem allerdings die längeren Zeitfahren besser liegen.
Zweifelhaft ist auch, ob ihm der diesmal leichtere Parcours der Binck Bank Tour entgegenkommt, denn nachdem die Organisatoren die bisher für die Gesamtwertung oft vorentscheidende Etappe durch die Ardennen aus dem Programm genommen haben, dürfen sich nun auch wieder Sprinter größere Hoffnungen machen. "Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe mich noch nicht so intensiv mit dem Profil beschäftigt. Dazu fehlt mir auch der Vergleich zu den Vorjahren“, sagte der Quick-Step-Profi auf die Frage, ob die diesjährige Strecke nicht zu leicht für ihn sei.
Unzweifelhaft äußerte er sich jedoch zur Bedeutung der WorldTour-Rundfahrt, die bis 2016 unter dem Namen Eneco Tour im Rennkalender zu finden war. "Die Rundfahrt ist wichtig für mein Team und somit auch wichtig für mich. Es ist meine erste Teilnahme und ich bin gespannt darauf, was mich erwartet“, sagte Schachmann.