Spanischer Radsport wieder im Aufwind

Team Euskadi Murias ist trotz Etappensieg noch nicht satt

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Oscar Rodriguez (Euskadi Murias) | Foto: Cor Vos

12.09.2018  |  (rsn) - Der spanische Radsport ist wieder im Aufwind. Gleich vier heimische Rennställe nehmen an der Vuelta teil. Das gab es seit 2012 nicht mehr. Neben dem Erstdivisionär Movistar und den Pro Continental-Dauerbrennern von Caja Rural sind bei der 73. Auflage das baskische Team Euskadi Murias und BH Burgos neu am Start.

"Die Situation ist allgemein besser geworden. Es gibt mehr Radsportler, die Rennen fahren wollen. Die Wirtschaftskrise ist auch vorbei, so dass es mehr Geld gibt", erzählte David Echavarri von Euskadi Murias. Sein Team tritt nicht die unmittelbare Nachfolge der legendären Euskatel-Euskadi-Truppe an. Die Farbe ist grün, nicht orange. Und es würden auch nicht nur Basken fürs Team fahren, versicherte Echavarri. "Wir sind nicht so strikt. Aber wir gucken natürlich schon auf Fahrer aus der Region."

Das Maximalziel hat der Vuelta-Neuling bereits erreicht: Oscar Rodriguez holte einen Etappensieg. Satt sind die Basken (und Nicht-Basken) im Team aber noch nicht. "Die 17. Etappe geht durchs Baskenland, durch unsere Heimat. Da sind wir natürlich ganz besonders motiviert, selbst wenn es sehr schwer wird mit einem Etappensieg", blickte Echavarri auf das Teilstück zwischen Getxo und Balcón de Bizkaia voraus.

Team Burgos BH, der andere Neuling, schwebt noch nicht auf einer solchen Erfolgswolke. Mit einem Etappensieg wollte es nicht klappen. Der Vuelta-Start war nach gleich zwei Dopingfällen in dieser Saison auch eine Zeit lang in Gefahr. Jetzt sind sie froh, hier zu sein. Wen sie vermissen, ist ein Deutscher. Silvio Herklotz, auch er ein Rundfahrttalent, steht seit dieser Saison bei diesem Rennstall unter Vertrag.

"Er hat aber seit dem Frühjahr keine Rennen mehr gefahren. Wir wissen auch nicht, was es ist. Am Anfang schien es ein Infekt. Dann war nichts mehr zu finden. Aber er konnte sich dennoch nicht richtig belasten. Er ist zwischen Deutschland und Spanien hin- und hergependelt, ohne dass die Ursache geklärt werden konnte. Es ist einfach schade", meinte Teamarzt Gonzalo Barrantes Delgado zu radsport-news.com. Ein gesunder Silvio Herklotz hätte bei der Vuelta eine gute Bühne gehabt. "Ja, er ist eine unserer Stützen, eigentlich", sagte Barrantes.

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