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28.01.2019 | (rsn) - Diese Tradition wird Fernando Gaviria auch in Zukunft gerne fortsetzen wollen. Bereits zum fünften Mal in Folge startete der Kolumbianer mit einem Sieg in die Saison - und alle gelangen ihm dabei in Argentinien. 2015 entschied der damals noch unbekannte Gaviria im Trikot der Nationalmannschaft den Auftakt der Tour de San Luis und ließ dabei keinen Geringeren als Mark Cavendish hinter sich. 2016 Jahren wiederholte der Sprinter, nun bereits in Diensten des Quick-Step-Teams seinen Coup, ehe er bei der Vuelta a San Juan, die ab 2017 als Nachfolger der San-Luis-Rundfahrt nach Südamerika lockte, seine Siegesserie fortsetzte.
Gavirias gestriger Erfolg hatte für ihn aber eine zusätzliche Bedeutung, war es doch der erste für das UAE Team aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, das ihn im Herbst aus dem noch bis Ende 2019 gültigen Vertrag mit Quick-Step herausgekauft hatte. “Ich bin sehr glücklich, Siege machen mich immer glücklich. Ich kann ihn nicht mit Siegen beim Giro oder der Tour vergleichen, das sind diejenigen, die dich zu einem großen Fahrer machen. Aber der hier ist sehr wichtig, weil ich die Teams gewechselt und neu begonnen habe“, erklärte der 24-Jährige im Ziel der 1. Etappe in Pocito, wo er nach erfolgreicher Vorarbeit seiner Teamkollegen den Italiener Matteo Malucelli (Caja Rural) und den Iren Sam Bennett (Bora - hansgrohe) deutlich hinter sich gelassen hatte.
Dabei spielte Gaviria auf den letzten Kilometern all die Erfahrung und Cleverness aus, die er in seinen drei Jahren bei Quick-Step, dem wohl besten Sprinterteam im Peloton, gesammelt hatte. “Ich denke, ich habe die Sachen, die ich bei Quick-Step gelernt habe, mit zu UAE gebracht“, sagte der Giro- und Tour-Etappengewinner, der in seinem neuen Team zwar nicht auf einen so perfekt eingespielten Zug bauen kann. Dennoch gelang der Auftakt in Argentinien, wobei das Zusammenspiel überraschend gut klappte.
“Ich habe viel von Fahrern wie Max Richeze und Iljo Keisse gelernt. Sie sind große, erfahrene Profis“, nannte Gaviria die Namen seiner Mentoren bei Quick-Step und benannte auch den Unterschied zu seiner neuen Mannschaft. “Bei UAE habe ich nur junge Fahrer, die mir helfen. Lediglich Roberto Ferrari ist ein Veteran, die anderen sind im selben Alter wie ich. Aber ich denke, sie haben schon viel gelernt und haben gezeigt, dass sie wissen, wie sie mir den Sprint anfahren“, lobte Gaviria seine Helfer, die ihre erste Bewährungsprobe bestanden haben und nun gemeinsam mit dem Kapitän bereit für weitere Großtaten sind.
“Das war mein erstes Rennen in den Farben von UAE Team Emirates und es ist mein erster Sieg. Jetzt hoffen wir, dass es so weiterläuft“, fügte der an.