--> -->
27.09.2019 | (rsn) - Megan Jastrab hat bei der WM in Yorkshire im Straßenrennen der Juniorinnen für die dritte Goldmedaille des US-Teams gesorgt. Die 17-Jährige holte sich über 86 Kilometer von Doncaster nach Harrogate im Sprint den Sieg vor der Belgierin Julie De Wilde und der Niederländerin Lieke Nooijen.
Vierte wurde die Russin Aiguil Gareeva, mit der sich Jastrab auf den letzten zwei Kilometern hatte absetzen können. Die Zeitfahrweltmeisterin wurde von den Verfolgerinnen noch eingefangen. Jastrab, die 200 Meter vor Schluss angetreten war, rettete sich dagegen ins Ziel. Hinter der Britin Elynor Backstedt belegte in einem von zahlreichen Stürzen geprägten Rennen die Schweizerin Noemi Ruegg den sechsten Platz.
Beste deutsche Starterin war Friederike Stern, die 1:22 Minuten hinter der neuen Weltmeisterin Rang 43 belegte. Pech hatte ihre Teamkollegin Lucy Mayrhofer, die noch auf der Zielgeraden wie andere Fahrerinnen auch zu Boden ging und so eine bessere Platzierung verpasste.
"Es ist unglaublich, dass ich jetzt Weltmeisterin bin", sprudelte es aus der US-Amerikanerin im Siegerinterview förmlich heraus. "Ich wusste, dass ich zu den Favoritinnen gehörte. Ich habe meine Karten gespielt und meine Teamkolleginnen haben mir dabei perfekt geholfen."
Dagegen lief beim vierköpfigen deutschen Team nur bis zur Zielgerade alles nach Wunsch. Dann wurden Mayrhofers Medaillenhoffnungen durch den letzten einer ganzen Reihe von Stürzen zerstört, bei denen viele Fahrerinnen auf oder neben der Straße landeten.
“Ich war gut positioniert und meine Beine waren auch noch richtig gut und ich wusste, dass es eine gute Platzierung wird. Plötzlich fallen die vor mir hin und ich falle drauf. Mein Lenker war gebrochen und ich konnte nichts mehr machen“, sagte die vor Enttäuschung schluchzende Mayrhofer im Ziel zu radsport-news.com.
“Dabei sind wir sehr zufrieden mit dem Rennen, ich würde sogar sagen, dass war das beste Rennen, das wir je gefahren sind. Jede hat den Job gemacht, den sie zu erledigen hatte und ich war am Schluss vorne, das war unser Ziel Ohne den Sturz wäre unsere Taktik voll aufgegangen. Ich wäre auf jeden Fall in die Top Ten reingefahren“, so die 17-Jährige, die ihr Rad schiebend auf Platz 53 ins Ziel kam.
So lief das Rennen:
Nach dem Start in Doncaster dauerte es bei hohem Tempo rund 15 Kilometer, ehe sich mit den Kasachin Diana Bukanova eine Fahrerin aus dem 95-köpfigen Feld der Juniorinnen absetzen konnte. Wie nervös es im Feld zuging, zeigten zwei Massenstürze innerhalb von nur zehn Kilometern, bei denen auch das US-Team betroffen war. Dennoch machten die im Feld verbliebenen US-Amerikanerinnen Tempo und stellten so die Kasachin bereits 50 Kilometer vor dem Ziel wieder.
Und auch danach gingen immer wieder Fahrerinnen auf den schmalen und feuchten Straßen zu Boden, darunter mit der Niederländerin Femke Gerritse eine der Favoritinnen. Das vierköpfige deutsche Team blieb dagegen bis dahin vom Sturzpech verschont. Auf den letzten 45 Kilometern nahmen die Juniorinnen wieder Fahrt auf. Aber erst auf den letzten 25 Kilometern wagten sich die Französin Cedrine Kerbaol und die Chilenin Catalina Soto Campos in den Wind und fuhren sich einen Vorsprung von mehr als 30 Sekunden auf das von den Britinnen angeführte Feld heraus.
Sieben Kilometer vor dem Ziel attackierte Soto Campos die Französische Meisterin, die dem Antritt der Chilenin nichts entgegenzusetzen hatte. Kurz darauf war Kerbaol von den Verfolgerinnen eingefangen. Die 18-jährige Soto Campos wehrte sich dagegen unverdrossen gegen das Feld, das durch einen weiteren Sturz an einer Verkehrsinsel weiter dezimiert wurde. Drei Kilometer vor dem Ziel war dann allerdings auch die junge Chilenin gestellt.
Prompt ging Gareeva in die Offensive, gefolgt von der aufmerksamen Jastrab, die dann nach der letzten Kurve an zweiter Position auf die Zielgerade fuhr und sich, kurz bevor sie dann von Gareevas Hinterrad aus antrat, noch kurz nach den schon bedenklich nah gekommenen Verfolgerinnen umschaute. Die zogen zwar noch an der Russin vorbei, der Belgierin De Wilde und der Niederländerin Nooijen blieben hinter der cleveren Jastrab aber nur Silber und Bronze.
(rsn) - Es war die bitterste Stunde seiner noch jungen Karriere. Wenige Minuten nach dem Triumph im WM-Straßenrennen der U23 wurde Nils Eekhoff wegen unerlaubten Windschattenfahrens hinter einem Begl
(rsn) - Bei den kanadischen Eintagesrennen in Quebec (7.) und Montreal (13.) zeigte sich Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) noch in vielversprechender Verfassung, auch wenn es zu keinem Sieg
(rsn) - Nach seinem sensationellen Triumph im WM-Straßenrennen von Harrogate, in dem er als erster Däne der Radsportgeschichte das Regenbogentrikot eroberte, wird Mads Pedersen (Trek - Segafredo) di
(rsn) - Nach seiner Spendensammelaktion für das Nachwuchsrennen von Paris-Roubaix im Februar hat sich John Degenkolb nun etwas neues ausgedacht, um seiner Rolle als Botschafter der ´Amis de Paris-Ro
(rsn) - Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends eilten die Italiener bei Straßenweltmeisterschaften von Erfolg zu Erfolg. Vier Goldmedaillen sammelten damals die Fahrer in den azurblauen Trikots, daz
(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportradio.de blickt Malte Asmus gemeinsam mit Eric Gutglück und Marc Winninghoff auf die 86. UCI-Straßenweltmeisterschaften zurück, die
(rsn) - Auf den letzten fünf Kilometern gab Peter Sagan nochmal Vollgas. Der dreifache Weltmeister wollte nicht aus Yorkshire abreisen, ohne wenigstens nochmal alles aus seinem Körper herausgeholt u
(rsn) - Ein achter Platz von Greg Van Avermaet war es letztlich, der für das hochgehandelte belgische Team am Ende des WM-Straßenrennens von Yorkshire zu Buche stand. 70 Sekunden hinter Goldmedaill
(rsn) – Schon beim Blick auf den Wetterbericht, allerspätestens am Morgen beim Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen dürfte Alejandro Valverde klar geworden sein, dass es nichts mit einer Verte
(rsn) - Zu den heißesten Anwärtern auf die Medaillen hatten die deutschen Starter im WM-Straßenrennen von Harrogate von vorne herein nicht gezählt. Am ehesten hätte wohl Maximilian Schachmann fü
(rsn) - Lange Zeit sah es gut aus für das österreichische Nationalteam im Rennen der Eliteherren in Yorkshire. Denn mit Lukas Pöstlberger, Felix Großschartner, Patrick Konrad, Hermann Pernsteiner
(rsn) - Bis zwölf Kilometer vor dem Ziel schien klar: Favorit Mathieu van der Poel wird sich in Harrogate zum Straßen-Weltmeister küren. Bis dahin lag der niederländische Überflieger mit vier wei
(rsn) – Lorenzo Fortunato (XDS – Astana) hat die 2. Etappe der 78. Tour de Romandie gewonnen. Der Italiener setzte sich über 157 Kilometer rund um La Grande Béroche aus einer fünfköpfigen Aus
(rsn) – Mit einem dänischen Doppelsieg endete die 60. Austragung der U23-Version von Eschborn-Frankfurt (1.2). Nach 129,9 Kilometern von Eschborn nach Frankfurt setzte sich Conrad Haugsted (ColoQui
(rsn) - Als erster Australier seit Phil Anderson vor 40 Jahren hat Michael Matthews (Jayco – AlUla) den hessischen Klassiker Eschborn–Frankfurt gewonnen. Der kletterstarke Sprinter ließ im Sprint
(rsn) - Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) ist erst 20 Jahre alt, aber beim deutschen Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt trägt der junge Allgäuer die Nr. 1. “Das ist auf jeden Fal
(rsn) - Georg Zimmermann und Jonas Rutsch kommen zusammengerechnet auf bisher acht Starts bei Eschborn-Frankfurt. Zur 62. Ausgabe des 1.Mai-Klassikers treten die beiden Deutschen erstmals gemeinsam im
(rsn) - Im Gegensatz zu anderen WorldTour-Teams setzt Red Bull – Bora – hansgrohe schon seit einigen Jahren konsequent auf frühzeitige Nachwuchsförderung. Mit dem U19-Team Auto Eder wurde 2021 e
(rsn) – Schon die gestrige Königsetappe der Türkei-Rundfahrt fand im Dauerregen statt. Nun haben sich die Wetterbedingungen offensichtlich nochmals verschlechtert. Nachdem die ersten 70 Kilometer
(rsn) – Im Gegensatz zu den Männern, für die die Spanien-Rundfahrt als letzte Grand Tour der Saison im Herbst ansteht, eröffnet die Vuelta Espana Femenina (2.WWT) die Phase der großen Frauen-Run
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Seit 2021 ist der frühere Mountainbiker Ben Zwiehoff als Profi im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs. Ein Sieg gelang dem Essener seitdem nicht, wohl aber mehrere beeindru
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.