--> -->
27.09.2020 | (rsn) - Auf einem der schwersten Straßenkurse bei Weltmeisterschaften seit langem setzte sich einer der besten Fahrer der letzten drei Saisons durch. 23 Jahre nach Laurent Brochard gewann Julian Alaphilippe für Frankreich wieder eine Goldmedaille in der Königsdisziplin.
"Ich kann mich gar nicht besser fühlen, auch wenn es schwierig ist, diesen Moment zu realisieren. Heute ist ein Traum für mich wahrgeworden", strahlte der 28-Jährige in der Pressekonferenz im Regenbogentrikot, welches er am Mittwoch gleich beim Flèche Wallonne das erste Mal tragen wird. Dort steht er als Titelverteidiger und nun als frischgebackener Weltmeister am Start.
2019 war er der dominierende Fahrer auf der WorldTour, gewann die Strade Bianche, wenig später Mailand-Sanremo, den Flèche und zwei Etappen bei der Tour de France. Dort fuhr er völlig entfesselt 15 Tage im Gelben Trikot, wurde am Ende Gesamtfünfter und zum neuen Liebling der Franzosen. Doch es wirkte so, als hätte er sich bei jener Tour leergefahren. Ein Jahr lang blieb er sieglos, was allerdings auch der Corona-Zwangspause geschuldet war.
Starkes französisches Team
Bei der Tour 2020 gewann er die 2. Etappe in Nizza, schien aber nicht an die überragende Form des vergangenen Jahres anknüpfen zu können. Immer wieder ging Alaphilippe in die Fluchtgruppen, doch große zählbare Ergebnisse sprangen nicht dabei heraus. Dennoch gehörte er zu den Medaillenkandidaten für Imola. Zudem war das Aufgebot der Franzosen, das Thomas Voeckler zusammengestellt hatte, eine der stärksten Mannschaften bei der WM. Mit Ausnahme von Julien Bernard hatten alle sieben Fahrer die Tour in den Beinen und mit Nans Peters (AG2R La Mondiale) vertraute Voeckler einem weiteren Etappensieger.
Und es waren auch die Fahrer in den dunkelblauen Trikots, die drei Runden vor Schluss die Tempoarbeit im Feld übernahmen. "Ich will mich beim Team bedanken, denn sie haben einen tollen Job erledigt. Dieser Sieg war das größte Ziel meiner Karriere", erzählte Alaphilippe.
Ein Lebenstraum, den er sich erfüllte, als er am Cima Gallisterna die Kontrahenten von seinem Hinterrad abschüttelte. Seinen knappen Vorsprung verteidigte er dann auf den letzten zwölf Kilometern. Als er die Start-Ziel-Gerade auf der Motorsportstrecke erreichte, konnte er jubeln, als Frankreichs insgesamt neunter Titelträger.
Letzter WM-Feinschliff in der finalen Tourwoche
"Ich habe schon viel in meiner Karriere erreicht, aber das Jahr jetzt im Regenbogentrikot zu fahren wird echt besonders werden", blickte der 28-Jährige voraus. Eigentlich sollten die Olympischen Spiele nach der Tour de France sein großes Ziel sein, doch die Corona-Pause veränderte auch seinen Jahresplan. "Nach dem letzten Jahr wollte ich die Tour nicht wieder mit dem Blick auf das Gesamtklassement fahren. Ich war glücklich über meine Rolle in diesem Jahr und habe versucht das Beste für das Team zu machen", schilderte er.
Der zweifache Weltmeister Paolo Bettini schilderte den italienischen Medien schon nach der Tour, dass Alaphilippe für ihn ein großer Favorit sei, weil der Franzose die letzte Tourwoche nutzte, um sich für die WM in die beste Form zu bringen.
Einen großen Beitrag zum Titelgewinn leisteten aber auch Alaphilippes Landsmänner, die ihren Kapitän so perfekt in das Finale brachten und auch mithalfen, die harte Attacke von Toursieger Tadej Pogacar in der vorletzten Runde zu neutralisieren: "Wir mussten bereit sein, mussten reagieren. Es gab viele gute und gefährliche Fahrer heute und du darfst niemandem Raum lassen, wenn du gewinnen willst", erklärte Alaphilippe. Diese Vorgabe setzten die Franzosen perfekt in die Tat um.
(rsn) - Zwei Monate nach seinem WM-Sieg von Imola präsentierte Julian Alaphilippe das Regenbogentrikot, in dem er die Saison 2021 bestreiten wird - die achte in Diensten des belgischen Teams Deceunin
(rsn) - Fast elf Millionen Euro Steuergeld haben die Schweizer Bundesregierung, die Kantone Waadt und Wallis sowie die Gemeinden für die Austragung der Straßen-WM 2020 zur Verfügung gestellt. Ein G
(rsn) - Nach seinem WM-Triumph von Imola deutete Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) bereits am Sonntagabend gegenüber dem französischen Radiosender RMC an, dass er auf seinen Start beim F
(rsn) – Michael Albasinis Karriere wäre schon beendet gewesen. Nach den Ardennenklassikern und der Tour de Suisse wollte der 39-Jährige seine Radschuhe an den Nagel hängen. Doch die Folgen der de
(rsn) - Julian Alaphilippe ist neuer Straßenweltmeister. Der 28 Jahrealte Franzose setzte sich nach schweren 258 Kilometern mit Start und Ziel in Imola als Solist durch, nachdem er sich am letzten A
(rsn) - Bei der Tour de France waren Tadej Pogacar und Primoz Roglic die großen Dominatoren. Deshalb wurden die beiden Slowenen auch als Mitfavoriten für den hügeligen WM-Kurs von Imola genannt. D
(rsn) – Nach der Corona-Zwangspause war Wout Van Aert der bestimmende Fahrer der Saison. Bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo erzielte er gleich im August zwei prestigeträchtige Erfolge. Trotz e
(rsn) - Nach schweren 258 Kilometern auf dem Rundkurs von Imola entschieden einige Zentimeter im Kampf um die Bronzemedaille. Die sicherte sich der Schweizer Marc Hirschi auf dem Autodromo Enzo e Dino
(rsn) – Mit Rang neun in Imola sorgte Maximilian Schachmann für das beste Ergebnis eines deutschen Fahrers in einem WM-Straßenrennen seit 2014, als John Degenkolb in Ponferrada ebenfalls Neunter g
(rsn) - In den vergangenen Jahren gehörte Julian Alaphilippe immer wieder zu den Favoriten in WM-Straßenrennen. Als bestes Ergebnis sprang für den Franzosen bisher aber nur ein achter Platz bei den
(rsn) - Es war das erwartet schwere WM-Finale in der Emilia-Romagna. Im Straßenrennen der Männer über 258,2 Kilometer ging der Titel ging nach neun Runden an den Franzosen Julian Alaphilippe. Der T
(rsn) - Julian Alaphilippe ist neuer Straßenweltmeister. Der Franzose setzte sich nach schweren 258 Kilometern rund um Imola als Solist durch, nachdem er sich am letzten Anstieg des Tages 13 Kilomet
(rsn) - Knapp drei Wochen vor dem Start der Tour de France am 5. Juli in Lille stellt sich die Frage, ob Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) wirklich zum Herausforderer von Tadej Pogacar (UAE –
(rsn) – Marlen Reusser (Movistar) hat auf der Schlussetappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) rund um Küssnacht ihre Sonderstellung bei ihrer Heimat-Rundfahrt noch einmal eindrucksvoll unter Beweis
(rsn) - Mit der Schlussetappe des Critérium du Dauphiné durchs Maurienne-Tal hinauf zum Mont Cenis endet am Sonntag die 14-jährige WorldTour-Karriere von Romain Bardet. Der 34-Jährige, vierfache T
(rsn) – Während Tadej Pogacar beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) gegen Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel, Florian Lipowitz und Co. kämpft, ist sein wohl stärkster Berghelfer für die Tour de Fr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das Critérium du Dauphiné (2.UWT) zementierte nach den ersten beiden schweren Bergetappen die Machtverhältnisse im Radsport – jedenfalls bei Rundfahrten. Die besten Drei waren sowohl i
(rsn) – Mit einer weiteren Machtdemonstration hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) auf der 7. Etappe des Critérium du Dauphiné (2.UWT) seine Gesamtführung ausgebaut und seinen dritten Tag
(rsn) - Neben dem Critérium du Dauphiné ist die Tour de Suisse die zweite wichtige Vorbereitungsrundfahrt auf die Tour de France. Waren die Topfahrer zumeist in Frankreich unterwegs, bot sich in de
(rsn) – Auf der 9. Etappe der Tour du Cameroun hat Lucas Carstensen zum dritten Mal zugeschlagen und damit den Siege-Zähler seiner Mannschaft Storck – Metropol bei der afrikanischen Rundfahrt auf
(rsn) - Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat bei Dwars door het Hageland (1.Pro) seinen dritten Saisonsieg gefeiert. An der Zitadelle von Diest war er nach 180 Kilometern und 19 klassifizierten ne
(rsn) – Elisa Balsamo (Lidl – Trek) hat die 3. Etappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) im Massensprint gewonnen. Bevor sie feiern konnte, musste sie aber die Auswertung des Zielfotos abwarten, den
(rsn) – Am Schlussanstieg nach Valmeinier 1800 konnte ihm aber erneut keiner folgen, aber dieses Mal ging Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) für seine entscheidende Attacke immerhin aus dem S