“Besser jetzt, als bei Tour, Olympia oder WM“

Küng dominiert trotz Problemen: Mit Platten im ´Blindflug´ zum Titel

Von Kevin Kempf

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Stefan Küng (Groupama - FDJ) | Foto: Cor Vos

17.06.2021  |  (rsn) - Es war die erwartete Demonstration der Stärke. In Abwesenheit seines größten Rivalen Stefan Bissegger (EF Education – Nippo) dominierte Stefan Küng (Groupama – FDJ) die Schweizer Zeitfahrmeisterschaften. Er holte seine beiden nominell stärksten Widersacher ein und gewann in Le Chalet-à-Gobet seinen fünften nationalen Titel im Kampf gegen die Uhr über 39,6 Kilometer mit atemberaubenden 2:29 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Marc Hirschi (UAE Team Emirates). Dabei verlief Küngs Rennen alles andere als reibungslos.

"Ich begann gut und fand gleich meinen Rhythmus, aber nach zehn Kilometern hatte ich einen platten Vorderreifen. Darum musste ich das Rad wechseln. Fünf Kilometer später hatte ich auch noch Probleme mit dem Funk und dem Wattmesser. Ich war stockblind", blickte der 27-Jährige auf sein Rennen zurück. 

"Zum Glück habe ich schon so oft auf dem Zeitfahrrad gesessen, dass ich ziemlich gut wusste, was zu tun war. Irgendwann bekam ich meine Konkurrenten ins Visier und nach 25 Kilometern holte ich Marc Hirschi, der zwei Minuten vor mir gestartet war, ein. Kurz vor dem Ende kam ich auch noch zu Gino Mäder, der war vier Minuten eher ins Rennen gegangen", so der Dritte der letzten Zeitfahr-Weltmeisterschaften im vergangenen Herbst in Imola. 

"Im Endeffekt ist es besser, diese Probleme jetzt zu haben, als in einem Rennen wie der Tour, bei den Spielen oder der Weltmeisterschaft. Aus solchen Situationen lernt man auch. Das Gefühl war gut und jetzt werde ich mich etwas erholen, um dann fit zu sein für die Tour und die Spiele”, blickte Küng voraus.

Damit richtete er auch direkt seinen Blick auf die kommende Periode: "Das Ziel war es, heute den Titel zu verteidigen, aber zugleich war es auch ein guter Test für die Tour de France und die Olympischen Spiele. Der Kurs war dem in Tokio ähnlich", verglich Küng den Parcours in der Romandie mit den 44,2 Kilometern am Fuße des Mount Fuji, wo der Schweizer zum ersten Mal bei Olympia am Start stehen wird.

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