Porte: “Wahrscheinlich besser, aufs Podium zu zielen“

Geben Carapaz und die Ineos Grenadiers das Gelbe Trikot auf?

Von Felix Mattis

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Richard Carapaz (Ineos Grenadiers, links) sollte von nun an eher aufs Podium schielen, als aufs Gelbe Trikot, meint Richie Porte (rechts). | Foto: Cor Vos

13.07.2021  |  (rsn) – Angesichts des Vorsprungs von mehr als fünf Minuten von Titelverteidiger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) im Kampf um den Tour de France-Sieg 2021 müssen sich die Kontrahenten vor der Schlusswoche der Frankreich-Rundfahrt eine Grundsatzfrage stellen: Versucht man noch, den Slowenen zu attackieren oder ignoriert man ihn und konzentriert sich auf den engen Kampf um die Podestplätze dahinter?

Beim Team Ineos Grenadiers war diese Entscheidung am zweiten Ruhetag noch nicht endgültig gefallen, doch der Vorjahresdritte Richie Porte erklärte: "Wenn es einen Kerl gibt, der fünf Minuten vorne liegt und immer wieder gezeigt hat, dass er ein Level über allen anderen ist, ist es wahrscheinlich besser, nur aufs Podium zu zielen", so der Australier.

Dieses Ziel wollen die Briten mit Richard Carapaz erreichen, der nach zwei Tour-Wochen bei 5:33 Minuten Rückstand auf Pogacar Gesamtvierter ist. Rigoberto Uran (EF Education – Nippo) und Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) liegen 15 beziehungsweise eine Sekunde vor dem Ecuadorianer und gelten beide als bessere Zeitfahrer. Carapaz muss also wohl in den Pyrenäen am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag angreifen.

"Wir haben am Mittwoch und Donnerstag zwei Etappen, die bergauf enden, also hoffen wir, das nutzen zu können", kündigte Porte an. "Wir glauben noch, dass es möglich ist, ihn aufs Podium zu bringen."

Möglicherweise könnte für Ineos Grenadiers aber auch die Jagd auf einen Tageserfolg noch interessant werden. Egal wer aus dem Team beispielsweise am Dienstag in eine Ausreißergruppe kommt, er dürfte gute Chancen auf den Sieg haben.

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