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07.08.2021 | (rsn) - Rang 14 bei der UAE Tour, Platz drei bei Settimana Coppi e Bartali und Rang zehn bei der Tour of the Alps: Die Saison begann für Nick Schultz (BikeExchange) verheißungsvoll, doch die letzten Monate hatte sich der Australier allerdings anders vorgestellt.
Denn beim Giro d`Italia im Mai musste er nach einem Handbruch aufgeben und feierte erst vor wenigen Tagen bei der Clasica San Sebastian sein Comeback. Dazu erkrankte sein Großvater, dem der 26-Jährige sehr nahe steht, schwer.
Vor allem für seinen Opa fuhr Schultz am Freitag auf der schweren Königsetappe der tschechischen Sazka Tour (2.1). Und ausgerechnet dort feierte er seinen zweiten Sieg als Radprofi. Die Bergankunft in Pustevny erklomm der Australier mit sieben Sekunden Vorsprung auf den Italiener Filippo Zana (Bardiani CSF) und übernahm mit seinem Sieg auch die Führung in der Gesamtwertung von Auftaktsieger Joshua Huppertz (Lotto - Kern Haus).
"Leider ist mein Großvater sehr krank, ich habe heute oft an ihn gedacht und wollte ihn mit meiner Leistung zum Lächeln bringen. Es ist schwierig für mich, im Moment nicht in Australien zu sein, aber zugleich hat mein Opa mir auch viel Kraft gegeben", erklärte Schultz nach dem Rennen.
Sportdirektor Matt White freute sich besonders über den Sieg seines Landsmanns, denn nach dem Giro hatte er Schultz die Sazka-Tour als perspektivisches Ziel zur Motivationsstütze vorgegeben. "Er sollte hier den Gesamtsieg erringen. Den ersten Schritt dazu hat er schon geschafft", so White über Schultz, der vor den beiden Schlussetappen sieben Sekunden Vorsprung auf Zana und zehn auf den Esten Rein Taaramäe (Intermarché - Wanty Gobert) hat.
Allerdings wartet auf der schweren Etappe am Samstag noch viel Arbeit. Dann stehen nämlichh gleich vier schwere Anstiege auf dem Programm, inklusive einer 15 Kilometer langen Schlusssteigung. "Am Samstag wartet eine weitere Königsetappe auf uns. Das Ziel ist es, die Etappe zu kontrollieren und Nick im Führungstrikot zu halten", kündigte White an.