Teil 6: Deceuninck - Quick-Step

Die Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge 2021

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Mark Cavendish (Deceuninck – Quick Step) bejubelt im Grünen Trikot seinen Sieg auf der 10. Tour-Etappe. | Foto: Cor Vos

22.12.2021  |  (rsn) – Zum Jahresende haben wir nochmals die Neuzugänge der 19 WorldTeams in den Blick genommen und die Top-Verpflichtung und den Transfer-Flop ausfindig gemacht.

Teil 6: Deceuninck - Quick-Step
Team-Manager Patrick Lefevere hatte nach einer erneut überragenden Saison keinen Grund, an seinem Kader grundlegende Änderungen vorzunehmen, zumal mit dem Luxemburger Bob Jungels sich nur ein Fahrer von Deceuninck - Quick-Step verabschiedete. So beließ es der Belgier bei zwei Neuverpflichtungen, die eher ergänzenden Charakter hatten: Vom aufgelösten CCC-Team kam der tschechische Zeitfahrspezialist Josef Cerny, zudem gab Lefevere - eher aus alter Verbundenheit heraus denn mit hohen Erwartungen verbunden - dem alternden und in den vergangenen Jahren erfolglosen Mark Cavendish einen Einjahresvertrag.

Der Top-Transfer: Mark Cavendish
Kaum jemand hätte allerdings damit gerechnet, dass dem Briten in seiner 15. Profisaison gleich zehn Siege gelingen würden - und niemand wohl, dass Cavendish vier davon bei der Tour de France einfahren würde. Mit seinem sensationellen Comeback zeigte der Sprinter nicht nur, dass er trotz seiner mittlerweile 36 Jahre im passenden Umfeld noch immer zur Weltklasse zählt. Cavendish egalisierte zudem den Tour-Rekord von Eddy Merckx, der in seiner Karriere 34 Etappensiege bei der Frankreich-Rundfahrt hatte bejubeln können. Hinzu kam das Grüne Trikot des besten Sprinters, das er zum zweiten Mal nach 2011 gewann.

Nachdem sich Lefevere jüngst mit seinem Star auf einen Vertrag mit erneut einjähriger Laufzeit einigen konnte, kann Cavendish nun sogar zum alleinigen Rekordhalter werden. Allein dieses Ziel, das er bei der diesjährigen Tour noch knapp verpasste, wird den Manxman Motivation für das Frühjahr und den Sommer 2022 geben.

Der Transfer-Flop: Fehlanzeige
Zwar verblassten neben Cavendishs wieder aufgegangenem Sprinterstern Czernys Leistungen. Aber auch der zweite Deceuninck-Neuzugang trug seinen Teil zu den 65 Saisonsiegen des Teams bei und erfüllte alle Erwartungen. Zwar war es kein so sensationeller Coup wieder der Giro-Etappensieg von 2020. Immerhin aber bewies der 28-jährige Cerny mit seinem dritten Titel bei den Tschechischen Meisterschaften, das er der aktuell beste Zeitfahrer seines Landes ist. Hinzu kamen einige weitere Achtungserfolge in seiner Spezialdisziplin wie die Plätze fünf und vier bei den beiden Zeitfahren der Vuelta a Espana oder auch Rang vier beim Münsterland Giro, bei dem sich Cavendish seinen zehnten Sieg in diesem Jahr holte.

 

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