Belgier hofft auf weniger steile Anstiege

Baskenland: Evenepoel strauchelte, aber er fiel nicht

Von Kevin Kempf

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Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) | Foto: Cor Vos

06.04.2022  |  (rsn) – Auf der 3. Etappe der Baskenland – Rundfahrt musste Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) seine Konkurrenten im Kampf um den Gesamtsieg am letzten Anstieg davonziehen lassen. Doch der Belgier kämpfte sich zurück, zog seinem Teamkollegen Julian Alaphilippe im Finale sogar noch den Sprint an und verteidigte seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung sowie die Führung in der Wertung des besten Nachwuchsfahrers.

Die fünf klassifizierten Anstiege überstand Evenepoel auf den 181 Kilometern zwischen Llodio und Amurrio augenscheinlich problemlos, doch 5,5 Kilometer vor dem Ziel wurde dem 22-Jährigen eine Attacke des späteren Etappensiegers Pello Bilbao (Bahrain Victorious) fast zum Verhängnis. “Im Finale habe ich diesen Angriff von Bilbao nicht erwartet. Kurz davor habe ich mit anderen Klassementfahrern gesprochen und wir waren uns einig, dass wir gemeinsam ins Ziel fahren würden, aber Bilbao hatte anscheinend andere Pläne“, blickte der Flame zurück.

Evenepoel, mit fünf Sekunden Rückstand Gesamtzweiter hinter Primoz Roglic (Jumbo – Visma), verlor aber nur kurzzeitig den Anschluss an die Gruppe. “Ich hatte nicht sofort eine Antwort, aber zum Glück konnte ich trotzdem auf der breiten Straße wieder zur Gruppe fahren“, zeigte er sich erleichtert.

Im Klassement weiterhin nur fünf Sekunden hinter Roglic

In der Gesamtwertung blieb sein Rückstand auf Roglic damit unverändert. “Ich bin immer noch ganz vorn dabei im Klassement und das ist das Wichtigste. Die Fahrer, die heute zusammen angekommen sind, werden um den Gesamtsieg kämpfen“, vermutete Evenepoel, der als Dreizehnter ins Ziel fuhr. Für die nächsten Tage wünschte er sich leichtere Etappen. “Ich hoffe, dass die Anstiege etwas weniger steil werden. In dem langen Anstieg musste ich wirklich alles geben, es war darum ein schwieriger Tag“, gab er zu.

Nachdem er den Anschluss wieder geschafft hatte, setzte sich Evenepoel voll und ganz für seine Mannschaft ein. In der letzten Abfahrt hatte er mit einigen Tempoverschärfungen noch versucht, davonzuziehen, 1500 Meter vor dem Ziel setzte sich der Träger des Blauen Trikots dann an die Spitze der Favoritengruppe, um Alaphilippe den Roten Teppich auszurollen.

Der Weltmeister saß an Evenepoels Hinterrad und ging den Sprint als Erster an, wurde dann aber noch von Bilbao überspurtet. "Ich glaube, Julian ist etwas zu früh angetreten, sonst hätten wir wieder gewonnen", kommentierte Evenepoel den zweiten Platz seines Mannschaftskollegen.

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