RSNplusStrong der Stärkste, Topeinkäufe enttäuschten

Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Israel

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Israel"
Auch die Neuzugänge konnten den Abstieg Israel - Premier techs nicht verhindern. | Foto: Cor Vos

29.10.2022  |  (rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

Israel – Premier Tech
Die Mannschaft des kanadisch-israelischen Unternehmers Sylvan Adams hatte sich 2021 auf dem Transfermarkt nicht zurückgehalten. Große Hoffnungen wurden vor allem auf Jakob Fuglsang und Giacomo Nizzolo gelegt, die die zurückgetretenen Dan Martin und André Greipel ersetzen sollten. Mit Simon Clarke und Hugo Houle wurden außerdem zwei erfahrene Allrounder geholt.

Ohne große Vorschusslorbeeren auf der Straße stieß Corbin Strong zum Team. Der neuseeländische Bahn-Spezialist kam vom niederländischen Drittligisten SEG Racing Academy zu den Istraelis. Anfang August wurde mitten in der Saison von Bahrain Victorious mit Dylan Teuns ein weiterer Topfahrer verpflichtet.

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Der Top-Transfer: Corbin Strong
Zwar haben Fuglsang und Nizzolo mit jeweils 712 UCI-Zählern besser gepunktet als Strong, der 266 Punkte weniger auf dem Konto hat als die beiden Routiniers, doch im Preis-Leistungs-Verhältnis und gemessen an den Erwartungen ist der Weltmeister im Punktefahren 2020 unschlagbar. Während der Neoprofi in der ersten Saisonhälfte noch nicht in Erscheinung treten konnte, platzte bei der Tour of Britain (2.Pro) im September der Knoten.

Der Moment in dem der Knoten platzte: Corbin Strong gewinnt die Auftaktetappe der Tour of Britain. | Foto: Cor Vos

 

Nach zuvor nur zwei Top-Ten-Platzierungen gewann er dort die Auftaktetappe am Glenshee Ski Centre im Spurt eines dezimierten Feldes – und zeigte so direkt auf, wo seine Stärken liegen. Denn für einen Sprinter kommt er ausgezeichnet über Hügel und Berge. In seinen nur noch 13 folgenden Renntagen kam er gleich sieben Mal unter die besten Zehn und avancierte im Herbst zum besten Fahrer seiner Mannschaft.

Auch auf der Bahn blieb der 22-Jährige in seiner ersten Saison als Berufsradfahrer aktiv. Sechs Tage nach seinem letzten Auftritt auf der Straße nahm er an der Weltmeisterschaft in Saint-Quentin-en-Yvelines teil, wo er Zweiter im Ausscheidungs- und Vierter im Punktefahren wurde. Im Juli hatte er zuvor bei den Commonwealth Games schon Gold im Scratch gewonnen.

Der Transfer-Flop: Giacomo Nizzolo
Wirklich Flops hatte der Absteiger nicht bei seinen Neuzugängen. Aus der zweiten Reihe haben sowohl Simon Clarke als auch Hugo Houle als Ausreißer eine Etappe der Tour de France gewonnen und auch die beiden nominellen Topeinkäufe Fuglsang und Nizzolo hatten ihre Erfolgsmomente.

Giacomo Nizzolo konnte in seiner ersten Saison bei Israel - Premier Tech zu selten überzeugen.| Foto: Cor Vos

 

Bei Nizzolo fielen diese aber deutlich seltener aus als erhofft. Statt der 2021 beim Qhubeka – NextHash erzielten 1602 UCI-Punkte kam der Italiener dieses Mal nur auf 712.; statt 29 Platzierungen unter den besten Zehn steuerte  der Europameister von 2020 diese Saison nur 14 zum Teamkonto bei. Seinen drei Siegen aus dem Vorjahr fügte er 2022 nur einen hinzu.

Vor allem im zweiten Teil der Saison landete Nizzolo auch bei den flachen Rennen meist weit außerhalb der Top 10. Damit war der 33-Jährige, um den die gesamte Sprintabteilung seiner Mannschaft aufgebaut ist, einer der Gründe für den voraussichtlichen Abstieg Israel – Premier Techs in die zweite Division.

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