Pogacar gewinnt souverän Andalusien-Rundfahrt

Fraile verhindert den kompletten UAE-Triumph

Von Sebastian Lindner

Foto zu dem Text "Fraile verhindert den kompletten UAE-Triumph"
Omar Fraile (Ineos Grenadiers) hat die Schlussetappe der Andalusien-Rundfahrt gewonnen. | Foto: Cor Vos

19.02.2023  |  (rsn) – Der Dominator der 69. Ruta del Sol (2.Pro) gab sich auf der abschließenden 5. Etappe keine Blöße mehr: Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat die Rundfahrt durch Andalusien bei seiner ersten Teilnahme ohne Schwierigkeiten für sich entschieden. Im Finale in Alhaurin de la Torre fuhr der 24-Jährige sogar noch seinem Teamkollegen Alessandro Covi den Bergaufsprint an.

Doch der Italiener war vielleicht etwas zu früh ganz vorne, so dass Omar Fraile (Ineos Grenadiers) den totalen UAE-Emirates-Triumph in Form eines fünften Tagessieges verhinderte. Der Spanier feierte seinen achten Karriereerfolg, das Podium als Dritter komplettierte der Italiener Andrea Pasqualon (Bahrain – Victorious) vor dem Dänen Andreas Kron (Lotto Dstny).

Pogacars Vorsprung in der Gesamtwertung vor dem zweitplatzierten Spanier Mikel Landa (Bahrain Victorious) betrug 1:23 Minuten, weitere fünf Sekunden dahinter folgte dessen kolumbianischer Teamkollege Santiago Buitrago auf Rang drei. Die weiteren Plätzen belegten die Spanier Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers / +1:44) und Enric Mas (Movistar / +2:03).

Während Pogacar in Andalusien einen Start-Ziel-Sieg feierte, änderte sich am Schlusstag auch in den Sonderwertungen nichts mehr. Der Spanier Gotzon Martin (Euskaltel - Euskadi) brachte das Bergtrikot sicher nach Hause, nach seinen drei Etappensiegen war Pogacar auch das Leibchen des Punktbesten nicht mehr zu nehmen. Ineos Grenadiers gewann die Teamwertung.

“Wir haben die ganze Woche lang einen perfekten Job gemacht“, resümierte Pogacar nach dem Rennen. “Ich bin sehr glücklich über meine Form und die des Teams. Das Resultat überrascht mich ein wenig, aber ich wusste, dass ich auf einem guten Level bin. Ich hoffe, dass ich mich in den nächsten Rennen genauso stark fühlen kann wie hier.“

So lief das Rennen:

Vom Start weg unternahm ein Septett mit Kevin Colleoni (Jayco – AlUla), Dries De Bondt (Alpecin – Deceuninck), Erik Fetter (Eolo – Kometa), Pascal Eenkhoorn (Lotto Dstny), Xabier Isasa (Euskaltel – Euskadi), Dries Van Gestel (TotalEnergies) und Vincent Van Hemelen (Flanders – Baloise) den Versuch, Pogacar und dem UAE Team Emirates zumindest einen Etappensieg streitig zu machen.

Bei etwa Hälfte der 184 Kilometer zwischen Otura und Alhaurin de la Torre betrug der Vorsprung der Gruppe knapp drei Minuten. Lange blieb der Abstand konstant, doch vor der letzten topografischen Hürde des Rennens, dem bis zu 18 Prozent steilen Alto de los Nunez 30 Kilometer vor dem Ziel, war es um die Ausreißer geschehen. Lediglich De Bondt konnte sich vor dem Feld behaupten, das von Pogacar und seiner UAE-Mannschaft angeführt wurde.

Die Verfolger – Movistar übernahm das Kommando – ließen den Belgier vorne "verhungern" und stellten De Bondt erst acht Kilometer vor dem Ziel. Das auf den letzten 3.000 Metern ansteigende Finale nahm dann noch eine etwa 60-köpfige Gruppe gemeinsam in Angriff.

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