“Meine Vision der Zusammenarbeit war eine andere“

Peiper kehrt doch nicht zum UAE Team Emirates zurück

Foto zu dem Text "Peiper kehrt doch nicht zum UAE Team Emirates zurück"
Allan Peiper galt als einer der wichtigsten Männer hinter den Tour-de-France-Siegen von Tadej Pogacar 2020 und 2021. | Foto: Cor Vos

21.03.2023  |  (rsn) – Allan Peiper wird künftig nun doch nicht mehr zum UAE Team Emirates gehören. Das erklärten der Australier und der Schweizer Teamchef Mauro Gianetti in einer gemeinsamen Pressemitteilung des Rennstalls. Man habe es gemeinsam nicht geschafft, eine Rolle für den 62-Jährigen zu kreieren, die für beide Seiten befriedigend sei.

Peiper, der nach seiner eigenen Profi-Karriere für zahlreiche Spitzenrennställe wie T-Mobile, Garmin, BMC und schließlich auch das UAE Team Emirates als Sportlicher Leiter gearbeitet hatte, gab seinen Job als Sportlicher Leiter bei der Mannschaft um Tadej Pogacar vor rund einem Jahr auf, um sich von seiner Krebserkrankung zu erholen, die ihn schon seit einigen Jahren begleitet hatte. Ende 2022 hieß es dann, Peiper würde in der Saison 2023 in einer weniger anstrengenden Rolle in den Mitarbeiter-Stab des Teams zurückkehren. Letztendlich aber, das erklärte man jetzt, ist es zu keiner Einigung gekommen.

"Ich danke Mauro und UAE dafür, dass sie versucht haben, mich wieder in die Mannschaft einzugliedern, aber meine Vision der Zusammenarbeit war eine andere, als die des Teams", wurde Peiper in der Mitteilung des Teams zitiert. "Ich wünsche der Mannschaft für die Zukunft nur das Beste."

Wie Peiper gegenüber Het Nieuwsblad im Winter etwas konkreter ausgeführt hatte, hoffte der Australier vor allem darauf, dass sein Job auch eine beratende Rolle bei der Tour de France beinhalten würde. Offensichtlich ist es dazu aber nun nicht gekommen.

"Mir geht es momentan physisch und mental den Umständen entsprechend gut. Es sind jetzt drei Monate bis zu meiner nächsten Untersuchung. Es ist schade, dass sich dieses Fenster jetzt schließt. Ich war für fast 20 Jahre Sportlicher Leiter und die Rennen sind ein großer Teil meines Lebens. Ich wollte zurückkommen, aber ich muss akzeptieren, dass es nicht geht", erklärte Peiper weiter, während Gianetti in der Team-Mitteilung Wert darauflegte, zu betonen, dass sich am persönlichen Verhältnis mit dem langjährigen Kollegen nichts ändere:

"Unser Verlangen danach, Allan bei uns zu haben, war groß", so der Schweizer. "Nachdem wir ein Abkommen getroffen hatten, realisierten wir aber, dass die wirklichen Ansprüche des in den letzten zwei Jahren strukturell stark gewachsenen Teams höher waren, als Allans Möglichkeiten, sich auf alle Aspekte zu konzentrieren. Unser persönliches Verhältnis wird unverändert bleiben. Wir wünschen ihm weiterhin Gesundheit und wann immer er unser Gast sein möchte, werden wir ihn wärmstens willkommen heißen."

Weitere Radsportnachrichten

19.04.2024Cofidis verlängert bis einschließlich 2028 als Sponsor

Seit 1997 ist Cofidis ununterbrochen Hauptsponsor des gleichnamigen Rennstalls. Keine andere Mannschaft im aktuellen Profizirkus firmiert auch nur annähern so lang unter dem gleichen Namen. Obwohl di

19.04.2024Querfeldeinstar Kuypers steigt auf und gibt Debüt in Lüttich

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

18.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

18.04.2024TotA-Sturz: Harper kommt mit leichter Gehirnerschütterung davon

(rsn) – Entwarnung für Chris Harper: Der Australier von Jayco – AlUla ist bei seinem Sturz rund 25 Kilometer vor dem Ziel der Königsetappe der Tour of the Alps ohne schlimmeren Verletzungen dav

18.04.2024Die Aufgebote für das 8. Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen

(rsn) – Mit der 8. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen endet die Ardennenwoche. Während das Männerrennen von Lüttich aus nach Süden zum Wendepunkt in Bastogne und von dort wieder z

18.04.2024Die Aufgebote für das 110. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum krönenden Abschluss der sogenannten steht am 21. April die 110. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich an. La Doyenne, wie das 1892 erstmals ausgetragene und damit älteste Eintagesrenn

18.04.2024Steinhauser: Giro-Test mit Prädikat sehr gut

(rsn) – Den Feinschliff für sein Grand-Tour-Debüt holt sich Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) derzeit bei der 47. Tour of the Alps (2.Pro). In wenigen Wochen geht es für den Allgäue

18.04.2024Belgrade Banjaluka: Ausreißer Albrecht zum Auftakt Zweiter

(rsn) – Zum Auftakt von Belgrade Banjaluka (2.2) hat das Team P&S Metalltechnik – Benotti einen starken Auftritt hingelegt. Auf der 140 Kilometer langen 1. Etappe zwischen Belgrad und Bijeljina b

18.04.2024Auf der Königsetappe macht Carr die schwachen Tage vergessen

(rsn) – Mit einem Soloritt über rund 30 Kilometer hat sich Simon Carr (EF Education – EasyPost) die Königsetappe der 47. Tour of the Alps (2.Pro) gesichert. Der 25-jährige Brite setzte sich üb

18.04.2024Hartmann: Aus “nur durchkommen“ wurden 74 km an der Spitze

(rsn) – Elena Hartmann bekam ihre völlig durchnässten Handschuhe kaum mehr von ihren frierenden Fingern. Als die 33-Jährige vom Team Roland oben auf der Mur de Huy 5:41 Minuten nach Siegerin Kata

18.04.2024Extrembedingungen beim Flèche, aber kein Schlechtwetterprotokoll

(rsn) – Zwei Rennen unter Extrembedingungen hart an der Grenze des Schlechtwetterprotokolls der UCI bot der Flèche Wallonne am Mittwoch: Nachdem beim Start der Männer um 11:15 Uhr in Chareleroi no

18.04.2024Trotz wenig Schlaf: Benoot holt ein “exzellentes Ergebnis“

(rsn) – Vor dem Start des 88. Flèche Wallonne in Charleroi hatte Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) noch mehr über die Geburt von Töchterchen Loes gesprochen, die am Abend zuvor zur Welt gekom

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour of the Alps (2.Pro, ITA)
  • Belgrade Banjaluka (2.2, BIH)