RSNplusPlatz vier zum TotA-Abschluss

Lipowitz: “Die beiden letzten Tage waren wieder richtig gut“

Von Matthias Seng

Foto zu dem Text "Lipowitz: “Die beiden letzten Tage waren wieder richtig gut“"
Florian Lipowitz (Bora - hansgrohe) wurde Vierter der Schlussetappe der Tour of the Alps. | Foto: Cor Vos

21.04.2023  |  (rsn) – Nachdem Aleksandr Vlasov vor der Schlussetappe der Tour of the Alps (2.Pro) ausgestiegen war, um sich auf den Weg nach Belgien zu machen, wo er am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (2.UWT) starten wird, trat Bora – hansgrohe nur noch mit vier Fahrern zum großen Finale an. Zuvor hatten bereits der Belgier Cian Uijtdebroeks und der zweimalige Deutsche Meister Maximilian Schachmann wegen Erkrankungen das Rennen vorzeitig beenden müssen.

Doch das verbliebene Bora-Quartett schlug sich auf den 144,5 Kilometern von Cavalese nach Bruneck mehr als nur achtbar. Mit Matteo Fabbro und Neoprofi Florian Lipowitz waren gleich zwei Bora-Profis in der zunächst 23-köpfigen Gruppe, die sich am letzten Berg des Tages nach der Attacke des späteren Siegers Simon Carr (EF Education – EasyPost) auf nur noch vier Fahrer verkleinerte.

___STEADY_PAYWALL___ Im Kampf um Platz zwei hinter dem Briten mussten sich Fabbro und Lipowitz aber Carrs Teamkollegen Georg Steinhauser geschlagen geben. Sie beendeten die Etappe auf den Positionen drei und vier – für den Ulmer war es das beste Resultat seiner noch jungen Karriere.

Lipowitz gewann mit Bora - hansgrohe die Mannschaftswertung der Tour of the Alps. | Foto: Cor Vos

"Am Anfang hatte ich, ehrlich gesagt, keine guten Beine. Da bin ich gerade so mit über den ersten Berg gekommen. Als wir dann die Gruppe eingeholt haben, habe ich versucht, gleich die erste Attacke mitzugehen und das hat glücklicherweise geklappt", berichtete Lipowitz im Ziel gegenüber radsport-news.com. "Am letzten Berg waren die Beine dann doch ganz gut und ich kam gerade noch mit drüber und konnte am Schluss noch alles versuchen, um wieder aufzufahren. Leider hat es nicht ganz gereicht."

Nach einer dreiwöchigen Rennpause geht's zur Tour de Suisse

Für den 22-jährigen Kletterspezialisten war es bereits die dritte Teilnahme an der Tour of the Alps. In den beiden vergangenen Jahren hatte es im Trikot des Tirol-KTM-Teams für die Plätze 18 (2021) und 25 (2022) gereicht. Diesmal belegte Lipowitz den 43. Rang im Schlussklassement – allerdings mit bereits 29 Renntagen in den Beinen.

"Es waren wie immer fünf harte Tage hier, ich war schon ein bisschen k.o. als ich hierher kam. Ich hatte schon viele Rennen mit zuletzt der Coppi e Bartali und der Baskenland-Rundfahrt", sagte der Bora-Jungprofi. "Die ersten zwei, drei Tage habe ich gebraucht, um wieder reinzukommen. Danach waren die letzten beiden Tage wieder richtig gut.“

Lipowitz wechselte letztes Jahr als Stagiaire vom Tirol KTM Racing Team zu Bora - hansgrohe. Seit dem 1. Januar 2023 ist er Profi. | Foto: Cor Vos

Dennoch freute sich Lipowitz auf die nun anstehende dreieinhalbwöchige Rennpause, in der er durchschnaufen und wieder zu Kräften kommen will. Schließlich wartet noch ein großes Rennen in der ersten Saisonhälfte auf ihn: "Ich werde erstmal fünf Tage nicht aufs Rad steigen, dann wiederaufbauen und den Fokus auf die nächsten Rennen richten. Das nächste Highlight wäre die Tour de Suisse", kündigte er an.

Dort wird Lipowitz wohl wieder in erster Linie Helferaufgaben übernehmen, um weitere Erfahrungen im Profifeld zu sammeln. Allerdings dürfte ihm das traditionell bergige Terrain der Schweiz-Rundfahrt auch entgegenkommen. Seine ersten Monate als Berufsradfahrer stimmen Lipowitz jedenfalls zuversichtlich.

"Ich bin bis jetzt super zufrieden und auch super glücklich im Team. Mit den ersten Rennen bin ich happy, auch gesundheitlich bin ich gut durch den Winter gekommen – das war ja im Jahr zuvor nicht so", blickte er zurück – und dann auch schon wieder auf die kommenden Aufgaben voraus: "Bis jetzt läuft es also ziemlich gut und deshalb freue ich mich auch wieder auf die nächsten Rennen."

Mehr Informationen zu diesem Thema

21.04.2023Über den Golfplatz zur Etappenjagd beim Giro d´Italia

(rsn) – Es war eine Achterbahn der Gefühle, die der Osttiroler Felix Gall (AG2R - Citroen) bei der Tour of the Alps (2.Pro) erlebte. Nur knapp 80 Kilometer vom Zielort der Rundfahrt in Bruneck entf

21.04.2023Highlight-Video der Schlussetappe der Tour of the Alps

(rsn) – Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) hat nach einer souveränen Vorstellung die Giro-Generalprobe für sich entschieden. Der Brite verteidigte am Schlusstag der Tour of the Alps (2.Pro) sei

21.04.2023Carr siegt im dritten Anlauf, Teamkollege Steinhauser Zweiter

(rsn) – Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) hat am Schlusstag der Tour of the Alps (2.Pro) sein Grünes Trikot souverän verteidigt und sich die Gesamtwertung der Giro-Generalprobe gesichert. Die

21.04.2023Knees: “Wir sind bereit für den Giro d’Italia“

(rsn) – Als im Jahr 2019 Pavel Sivakov die damalige Tour of the Alps vor Tao Geoghegan Hart gewann, war Christian Knees noch Teamkollege des Russen, der mittlerweile die französische Staatsbürgers

21.04.2023Am letzten Berg fehlten Konrad ein paar Körner

(rsn) – Nach dem doppelten Coup durch Lennard Kämna und Aleksandr Vlasov auf der Königsetappe der Tour of the Alps (2.Pro) kämpfte Bora – hansgrohe auch auf dem vierten Teilstück der Giro-Gene

21.04.2023Ersatzmann Mühlberger hatte nach hartem Tag die Nase vorn

(rsn) - Den Etappenerfolg bei der Tour of the Alps in Predazzo nannte Gregor Mühlberger in den Sozialen Medien den emotionalsten Sieg seiner Karriere. Fast 1.000 Tage lang war die Durststrecke, die d

20.04.2023Traeen ein Jahr nach Krebsdiagnose bei TotA erfolgreich

(rsn) – Drei Fahrer machten auf der 4. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) im Finale den Sieg unter sich aus. Von ihnen weist nicht nur Gregor Mühlberger (Movistar), der seinen ersten Sieg nach ein

20.04.2023Highlight-Video der 4. Etappe der Tour of the Alps

(rsn) – Gregor Mühlberger (Movistar) hat sich auf der 4. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) seinen ersten Sieg nach fast dreijähriger Durststrecke geholt. Der 29-jährige Österreicher setzte sic

20.04.2023Mühlberger sprintet zu seinem ersten Sieg im Movistar-Trikot

(rsn) – Am vierten Tag der Tour of the Alps (2.Pro) haben die Ausreißer das Geschehen bestimmt. Dabei holte sich Gregor Mühlberger über 152,9 Kilometer von Rovereto nach Predazzo seinen ersten Si

20.04.2023Tour of the Alps: Schachmann raus, kein Lüttich-Start

(rsn) – Ohne Maximilian Schachmann ist in Rovereto die vorletzte Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) gestartet worden. Der zweimalige Deutsche Meister hat sich nach Angaben seines Teams einen Virus

20.04.2023Kämnas Sieg ist Bestätigung für Boras Giro-Team

(rsn) – Schon im vergangenen Jahr holte sich Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) den Sieg auf der 3. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro). In Villabassa feierte er seinen zweiten Erfolg der damaligen

20.04.2023Highlight-Video der Königsetappe der Tour of the Alps

(rsn) – Das deutsche Team Bora – hansgrohe hat am dritten Tag der Tour of the Alps (1.Pro) einen Doppelsieg eingefahren. Lennard Kämna sicherte sich die Königsetappe über 163 Kilometer von Rit

Weitere Radsportnachrichten

30.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

30.04.2025Vor der Alten Oper ein Sprintduell Matthews vs. Nys?

(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be

30.04.2025Brennan wandelt in der Romandie auf Sagans Spuren

(rsn) – Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) hat die 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) für sich entschieden und mit seinem vierten Sieg bei den Profis seinem Landsmann Samuel Watson (In

30.04.2025Eschborn-Frankfurt: Strecke der 62. Ausgabe fast unverändert

(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen

30.04.2025Sprinter oder Ausreißer: Wer gewinnt Eschborn-Frankfurt?

(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.

30.04.2025Landa auch 2026 Edelhelfer von Evenepoel?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

30.04.2025“Ohne unnötiges Risiko“: Evenepoel Prolog-Achter

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) legte los wie die Feuerwehr, doch am Ende des 3,4 Kilometer langen Prologs der Tour de Romandie (2.UWT) musste sich der Zeitfahrweltmeister mit dem acht

30.04.2025Dorn bei der Türkei-Rundfahrt wieder im Bergtrikot unterwegs

(rsn) – Im vergangenen Jahr gewann Vinzent Dorn das Bergtrikot der Tour of Turkey (2.Pro). Bei der aktuellen Ausgabe der Rundfahrt ist der Fahrer von Bike Aid auf gutem Weg, diesen Coup zu wiederhol

29.04.2025Highlight-Video des Prologs zur Tour de Romandie

(rsn) – Fast zu schön, um wahr zu sein: Am Montag trainierte Samuel Watson noch in Andorra, als ihn ein Anruf seines Teams Ineos Grenadiers erreichte: Der Brite musste bei der Tour de Romandie eins

29.04.2025Watson schnappt Oliveira den Sieg um drei Zehntel noch weg

(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt

29.04.2025Pogacar im Frühjahr auch bei den Preisgeldern die Nummer eins

(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d

29.04.2025Evenepoel hat keine Lust auf Montmatre-Kopfsteinpflaster

(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Eschborn-Frankfurt (1.UWT, GER)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Bénin (2.2, 000)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Eschborn - Frankfurt U23 (1.2u, GER)
  • GP Vorarlberg p/b Radhaus (1.2, AUT)
  • Tintrio - Omloop van het (1.2, BEL)
  • Cuarta Vuelta Bantrab (2.2, GUA)
  • Presidential Cycling Tour of (2.Pro, TUR)