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24.04.2023 | (rsn) – Zumindest für die Social-Media-Fotos seines Arbeitgebers konnte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) am Sonntagabend auf dem Rückweg aus dem Krankenhaus wieder lächeln. Doch ob der Slowene, der durch einen Sturz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich um sein zweites großes Saison-Ziel nach der Flandern-Rundfahrt – das Ardennen-Triple – gebracht wurde, wirklich so entspannt damit umgeht, wird sein Geheimnis bleiben.
Immerhin, und das ist dann doch ein Grund zur Freude, verlief der Eingriff an seinem linken Handgelenk nach Plan. "Die Operation von Tadej Pogacars Kahnbein war erfolgreich, er wird am Montag nach Hause reisen und sich dort erholen", erklärte Dr. Adrian Rotunno, medizinischer Direktor bei Pogacars Rennstall, via Twitter. Pogacar wurde, nachdem er das Rennen aufgeben musste, noch am Sonntag in einem Krankenhaus in Genk von einem Hand-Spezialisten operiert.
Medical Update : Dr.Adrian Rotunno (Medical Director): "The surgery on @TamauPogi 's scaphoid was successful and he will travel home tomorrow for recovery and rehabilitation ."
— @UAE-TeamEmirates (@TeamEmiratesUAE) April 23, 2023
Get well soon Tadej ?????#WeAreUAE pic.twitter.com/cbwbnq48bj
Beim Sturz nach bereits 85 Kilometern in einer Abfahrt, hervorgerufen durch einen doppelten Reifenschaden bei Mikkel Honoré (EF Education - EasyPost), der dadurch die Kontrolle über sein Rad verlor und auch Pogacar abräumte, hatte sich der 24-Jährige auch das Mondbein im selben Gelenk gebrochen. Diese Verletzung erforderte jedoch keine OP.
Darüber, wann Pogacar wieder ins Renngeschehen einsteigen kann, wollte sich UAE-Teamchef Mauro Gianetti zunächst nicht äußern. "Dafür ist es zu früh", hatte er noch vor der Operation gesagt und auf den Eingriff verwiesen. Doch auch danach verzichtete der Schweizer auf eine Prognose.
Denn ohnehin steht für Pogacar zunächst eine längere Rennpause auf dem Programm, erst Mitte Juni, so war der Plan, will der Slowene bei seiner Heimatrundfahrt wieder ins Wettkampfgeschehen einsteigen - als Generalprobe für die Tour de France. Mit noch anderthalb Monaten Zeit sollte dieser Plan wohl nicht ernsthaft gefährdet sein. Genauso wenig wie das oberste Saisonziel, die Mission dritter Tour-de-France-Sieg nach 2020 und 2021, die Rückeroberung des Gelben Trikots von Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma).