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27.04.2023 | (rsn) - Seit der Saison 2021 steht Chloe Dygert beim deutschen Women's WorldTeam Canyon - SRAM unter Vertrag. Doch am Montag wird sie bei der Vuelta Femenina (2.WWT) in Spanien trotzdem erst zum zweiten Mal mit dem Rennstall des Leipzigers Ronny Lauke zu einem Rennen antreten. Hinter der Zeitfahr-Weltmeisterin von 2019 liegen drei von Verletzungen und Krankheiten geprägte Jahre - angefangen mit ihrem High-Speed-Crash im WM-Zeitfahren von Imola 2020, als sie sich an einer Leitplanke den Oberschenkel aufschlitzte.
"So gesund wie jetzt war ich seit drei Jahren nicht. Ich muss noch an meiner Fitness arbeiten, aber ich bin einfach glücklich, wieder Rennen zu fahren", erklärte Dygert in einer Pressemitteilung. Die US-Amerikanerin war am vergangenen Wochenende bereits mit dem US-Team beim Nation's Cup auf der Bahn im kanadischen Milton im Einsatz, scheiterte dort aber in der Ersten Runde der Mannschaftsverfolgung am deutschen Vierer.
"Ein paar Rückschläge in meinen Winter-Trainingsblöcken haben meine Frühjahrspläne zerstört. Ich würde sagen, ich hatte mehr Training im Frühjahr als im Winter. Aber ich bin happy, jetzt gesund und fit genug zu sein, um mit meinem Team zur Vuelta zu starten", so Dygert.
Canyon - SRAM startet mit dem bestmöglichen Aufgebot in die neu formierte Spanien-Rundfahrt der Frauen, die vom September in den Mai vorgezogen und auf sieben Etappen ausgebaut wurde. Angeführt wird das Septett von Kasia Niewiadoma, doch auch Ricarda Bauernfeind und Pauliena Rooijakkers wird man mit Blick auf die schweren Etappen zum Rundfahrtende hin im Auge behalten müssen. Außerdem sind Elise Chabbey und Agnieszka Skalniak-Sojka sowie Alice Towers auf jedem Terrain zuhause.
Die Vuelta der Frauen beginnt am Montag, dem 1. Mai mit einem 14,5 Kilometer langen Teamzeitfahren in Torrevieja, wo Rückkehrerin Dygert voraussichtlich eine tragende Rolle zu Teil werden wird. Anschließend geht es über zunächst leicht hügelige und dann immer schwerer werdende Etappen gen Norden, ehe die Rundfahrt am 7. Mai mit der gefürchteten Bergankunft an den Lagos de Covadonga endet.