Uhlig Fünfter, Pellaud neuer Führender

Bretagne: Welle stoppt starken Brescher 50 Meter vor dem Ziel

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Bretagne: Welle stoppt starken Brescher 50 Meter vor dem Ziel"
Leon Brescher (Lotto - Kern Haus) | Foto: Team Lotto - Kern Haus

27.04.2023  |  (rsn) - Das Team Lotto - Kern Haus blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die schwere 3. Etappe der Tour de Bretagne (2.2) zurück. Beim Sieg des Dänen Mads Kristensen (Leopard TOGT) fuhr Leon Brescher auf einen guten zwölften Platz. Damit war der 22-Jährige zweitbester Deutscher hinter Henri Uhlig (Alpecin - Deceuninck Developlment), der nach 191,5 Kilometern als Fünfter in Le Quillio den Zielstrich passierte.

"Das war schon ein sehr starkes Ergebnis von Leon. Leider hat er noch im finalen Bergaufsprint 50 Meter vor dem Ziel eine Welle abbekommen, wodurch er abbremsen musste", erklärte Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com, dass auch ein noch besseres Resultat möglich gewesen sei.

Dabei sei Joshua Huppertz für das Tagesergebnis zuständig gewesen. Der Kapitän kam allerdings ebenso wie Jan Hugger in der Anfahrt zur Mur de Bretagne nach 110 Kilometern zu Fall und schaffte nicht mehr den Anschluss.

"Der Sturz ereignete sich in einer sehr steilen und völlig verdreckten Abfahrt auf einer sehr schmalen Straße. Alle, die in den Sturz verwickelt waren, kamen leider nicht mehr zurück. Jan musste auch noch das Rad wechseln, was etwas dauerte, weil wir mit dem Auto oben auf der Bergkuppe standen", berichtete Monreal. Auch Brescher musste hier kurz vom Rad, schaffte es aber wieder nach vorn, nachdem er "durch den Wald gelaufen" war, wie sein Teamchef erklärte.

Keinen guten Tag erwischten Jakob Geßner und Christian Koch, die von Magen-Darm-Probleme geplagt wurden. Während sich Geßner ins Ziel retten konnte, musste Koch schon früh die Segel streichen. Der sechste Lotto-Fahrer, Pierre-Pascal Keup, hatte vor allem in der Anfangsphase viel Kraft investiert, um in die Gruppe des Tages zu kommen. Das Ziel des 22-Jährigen war es, das Bergtrikot zu erobern, das er am Vortag nur um einen Punkt verpasst hatte.

"Heute hat Pierre den Sprung in die Spitzengruppe leider nicht geschafft. Die Gruppe war sehr hart umkämpft und bildete sich erst nach 70 Kilometern", so Monreal. Zur Ausreißergruppe hatten auch der spätere Tagessieger Kristensen sowie wie der Schweizer Tageszweite Simon Pellaud (Tudor), der die Gesamtführung übernahm, gehört.

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